(Werbung) Blitzer auf dem Navi


[Trigami-Review]

Leute, ich durfte ein etwas testen, das ich mir so niemals gekauft hätte. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es eine ganze Menge Menschen da draußen gibt, die diese Thematik anders sehen als ich und mit Blitzerwarnern etwas anfangen können.

Der Hersteller bietet zwei Dinge an:
1. Ein Dienst für eine Vielzahl an mobilen Navigationsgeräten. Damit lassen sich TomToms, Garmins und viele weitere Navis mit dem Blitzerwarnservice aufrüsten.
2. Ein separates kleines Gerät, das einen GPS-Empfänger eingebaut hat und per Stimme und kleiner Anzeige vor Blitzern und anderen Gefahrenstellen warnt.

Startpunkt für beides ist die zunächst kostenlose Software POIbase. Die kann man sehr schnell und einfach herunterladen. Leider hat die Installation bei mir Probleme bereitet, aber ich möchte nicht ausschließen, dass das an meinen zunächst sehr restriktiven Nutzerrechten lag.

Die Software an sich ist sehr übersichtlich, intuitiv und leicht zu bedienen. Sie erkennt das angeschlossene Navi automatisch. Mit ein paar wenigen Klicks lassen sich stationäre und mobile Blitzer auf das Gerät laden. Es gibt auch noch die Möglichkeit, andere „Gefahrenstellen“ zu laden, zum Beispiel Schulen, Stellen mit Aquaplaning oder Zebrastreifen. Und auch andere „Points of Interest“ (POI), deshalb heißt das Gerät ja auch so, beispielsweise Krankenhäuser, was nun wirklich sinnvoll ist.

Die Software erkennt natürlich auch das Gerät POI Pilot 5000. Ein kleines schwarzes Gerätchen, kleiner als eine Zigarettenschachtel und ungefähr genauso schwer (glaube ich, bin ja kein Raucher mehr). Auch der POI Pilot wird mit den neuesten Infos geladen, was natürlich auch da schnell und einfach funktioniert.

Den POI Pilot 5000 habe ich über das Wochenende mehrfach testen können. Für Leute, die gerne schnell und unverantwortlich fahren, ist das Gerät sicherlich Gold wert. Eine Investition von 59,90 Euro kann sich schnell rechnen, wenn man sonst in schöner Regelmäßigkeit Strafzettel erfährt.

Der POI Pilot braucht eine Zeit, um sich selbst per GPS zu orten. Beim ersten Mal waren es noch deutlich über fünf Minuten, ab dem zweiten Mal dauerte es nicht mehr ganz so lange. Ab dann warnt er. Mich warnte er vor vielen mobilen Blitzern, die natürlich schon lange nicht mehr da waren. An stationären bin ich nicht vorbeigefahren – soweit ich weiß. Obwohl ich eingestellt hatte, nicht nur vor Blitzern, sondern auch vor anderen Gefahrenstellen gewarnt werden zu wollen, beschränkte sich das Gerät nur auf den eigentlichen Zweck. Eventuell hat das nie jemand getestet.

Die Warnung an sich ist laut und deutlich. Es wird nicht nur vor dem Blitzer gewarnt, sondern auch die erlaubte Geschwindigkeit genannt und darauf hingewiesen, sollte man sie nicht einhalten. Auch ansonsten ist die Dame, die da im Gerät wohnt, sehr höflich und nett und wünscht stets eine gute Fahrt. Nur manchmal spricht sie Dinge etwas ungewohnt aus.

Bleibt zu sagen, dass der Betrieb eines solchen Geräts selbstverständlich nicht legal ist, jedenfalls nicht mit Blitzerinformationen darauf. Dafür gibt es allerdings einen „Panikknopf“, der mal eben schnell alle Daten vom Gerät löscht. Die Daten kann man sich später wieder runterladen (das übrigens fünf Jahre lang kostenlos, wenn man das Gerät gekauft hat).

Jetzt kostenlos anmelden