Ausfaden


Als ich vor etwa achteinhalb Jahren bei meinem damaligen Arbeitgeber gekündigt habe, war das vor allem eines: Eine große Befreiung von einer schweren Last. Ich war jung, knackige 22 Jahre alt, und konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, die nächsten 45 Jahre immer wieder diese gleichen zwei Tätigkeiten auszuführen, in denen ich gut genug war, um sie auf einer Arschbacke auszuführen. (So hatte ich allerdings auch Zeit, nebenbei vier Weblogs regelmäßig zu befüllen.) Ich machte mich selbständig mit etwas, das ich als Hobby bezeichnete und war daher voller Enthusiasmus.

Und dann kam irgendwann der Anruf. Und ich beschloss, nach Köln zu ziehen und einen neuen Job anzutreten. Mehr Verantwortung, mehr Geld, mehr Herausforderung. Es klang und war super. Nicht immer, aber immer wieder. Aber Zeiten ändern sich und nach mehr als sieben Jahren bin ich gerade dabei, auszufaden. Noch etwas mehr als drei Wochen habe ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber, dann kommt der Vereinswechsel. Vorstellen kann ich’s mir noch nicht richtig. Was mich aber nicht daran hindert, mich sehr darauf zu freuen. Neue Herausforderungen – yeah. (cc) LeRamz (Q) [M]