Einsatzstatistik.


Letzten Donnerstag hätte ich ja eigentlich sowieso schon um 19:30 Uhr Ausbildung im THW gehabt, aber gegen 18:15 Uhr ging der Piepser los.

Zugunfall: Ein Fahrschul-Unimog steht auf dem Bahnübergang, der Motor stirbt ab. Während des Versuchs, den Motor wieder anzulassen, schließen sich die Schranken, eine davon genau zwischen Unimog und Anhänger. Der Fahrschullehrer fordert den Schüler geistesgegenwärtig auf, das Fahrzeug schnell zu verlassen, wobei sich letzterer beim Sprung leichte Verletzungen zuzog.

Wenige Sekunden später rast der Pendolino mit 120-140 Kilometern pro Stunde über den Bahnübergang und schleift den Unimog ungefähr 500 Meter weiter bis zum nächsten Bahnübergang.

Bilanz: Durch die Notbremsung erlitten sieben Zuginsassen leichte Verletzungen, der Unimog ist nur noch Schrott.

OK, soweit zur Situation. Ich wohne ja nun nur ca. 200 Meter weit von unserer THW-Unterkunft weg. Inklusive Schrecksekunden, Schuhe anziehen, Schlüssel suchen, ins Auto stürzen und zur Unterkunft fahren bin ich in höchstens fünf Minuten vor Ort. Noch einmal zwei Minuten fürs Umziehen und ich bin einsatzbereit.

So war es auch. Aber als ich die Tür unseres GKWs öffnete, schallte mir nur ein „wir sind voll“ entgegen, was auch tatsächlich so war, betrachtete man die übervoll besetzten Sitzbänke. Dummerweise war es auch das einzige Fahrzeug, das rausfuhr, da mehr Einsatzkräfte des THW nicht benötigt wurden.

Also stand ich da, über eine Stunde bevor ich eigentlich anwesend sein müsste.

Später durfte ich dann einen Trupp durch unsere Atemschutzübungsstrecke leiten. Das war dann schon wieder etwas versöhnlicher – auch wenn ich wie ein Ochse geschwitzt habe.

Links zum Thema:
Bericht beim Kreisfeuerverband Nürnberger Land
Bericht beim THW Lauf (mit einigen Fotos)
Offizielle THW-Seiten