Die Haiku sind dreizeilige Gedichte, die einem bestimmten Schema folgen. Die erste Zeile beinhaltet fünf Silben, die zweite sieben und die dritte wieder fünf.
Entstanden ist die Gedichtform Haiku aus dem im 9. Jahrhundert entwickelten fünfzeiligen Tanka. Im 17. Jahrhundert prägte der japanische Dichter [google]Matsuo Bash?[/google] mit seinen Gedichten das 5-7-5-Schema.
Das Haiku beschreibt in der Regel ein Naturereignis und ist bestimmten Jahreszeiten zugeordnet. Die Gedichte finden stets in der Gegenwart statt. Beispiele für Haiku:
Wie herrlich herrlich
Im Düster der Bäume selbst
Die Sonnenstrahlen.
(Basho al. Matsuo Munefusa, 1644-94)
Es kam ganz leise
Bei Mann und Frau zum Alltag
Ein Neujahrslächeln.
(Shiki Masaoka, 1867-1902)
Bist du recht freundlich,
Werden sie auf dich scheißen,
Die Spatzenkinder!
(Issa, 1763-1827) Quelle: haiku.de