Vier Stunden Harald Schmidt gestern Abend. Ich habe viel erwartet und wurde bitter enttäuscht. Nach einer halben Stunde beschlossen meine Süße und ich, nebenbei Karten zu spielen. Es ging einfach nicht. Ohne Konzept und zündende Ideen, ständig abgelenkt von vorbeifahrenden Booten und Menschen am Ufer gelang es Harald Schmidt nicht, seine Zuschauer zu fesseln. Hilflose Versuche, der Sendung einen Sinn zu geben, versanken wie das in den Rhein gekippte stille Wasser. Singend und Aale ins Wasser werfend erhoffte wohl auch Anke Engelke, dass das Schiff bald am Zielhafen anlegt. Die beiden anderen Gäste, Olli Dittrich und Bastian Pastewka, verließen schon vorzeitig das sinkende Schiff.
Nein, lieber Harald, Sat.1 wird es bitter bereut haben, vier Stunden Sendezeit untergehen zu sehen. Mit dieser Show konntest du auch keine Zuschauer hinzugewinnen. Im Gegenteil: Mit der Rheinfahrt hast du viele Fans vergrault. Bleibe bei der einstündigen Spätabend-Show, dessen Länge gerade noch ausreicht, um nicht ins Sinnlose abzutauchen.