Archiv des JC-Logs (2001–2011)

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  • Blog ab 2011
  • Schrägstrichdeppenleerzeichen

    Ich bin ja ein sehr leidenschaftlicher Gegner von so genannten „Deppen Leer Zeichen“. Das hat weniger mit meinem missionarischen Eifer oder meiner Klugscheißerei zu tun – zwei Eigenschaften, die man mir sonst durchaus zuschreiben kann – sondern vielmehr mit der Lesbarkeit von zusammengesetzten Wörtern. Es belastet mich beim Lesen, denn es macht einfach ein Unterschied, ob man „Auto Haus“ oder „Autohaus“ liest. Trotzdem sehe ich meistens über solche gravierenden Unkenntnisse generös hinweg. Das liegt allerdings ausschließlich an meiner äußerlich ausgeglichenen Art, denn innerlich brodelt es natürlich trotzdem in mir.

    Wie dem auch sei, eine besondere Unart des Deppenleerzeichens ist das seit einigen Monaten beliebte Leerzeichen nach einem Schrägstrich. Ich bilde mir ein, davon eine regionale Verbreitung ausgemacht zu haben. Man möge mir widersprechen, aber Ausgang nahm diese bescheuerte Schreibweise meiner Beobachtung nach in Norddeutschland, mutmaßlich Hamburg. Von dort griff sie über nach Westdeutschland (zum Beispiel Köln), um kurz danach in Berlin uraufgeführt zu werden. Nun, nachdem diese falsche Schreibweise in den genannten Regionen schon wieder auf den Rückmarsch zu sein scheint, greift sie auf die Provinz über. Jedenfalls habe ich gerade das von einem Nürnberger Vertreter gelesen (tatsächlicher Inhalt unkenntlich gemacht): „Blabla/ Blabla.“

    Aus diesem aktuellen Anlass ein letztes Mal auch für die Zurückgebliebenen die kleine Zeichensetzungslektion: Vor und hinter einem Schrägstrich kommt KEIN Leerzeichen. (Doch eigentlich einfach zu merken, oder?)

  • Status 2010

    Jetzt mal ehrlich: Heutzutage liest doch keiner mehr Blogs, oder?

  • Wach auf! Geh schlafen!

    Ich habe ja zu meinem Geburtstag nicht nur so tolle Geschenke bekommen wie einen ferngesteuerten Hubschrauber oder ein Club-Handtuch. Mich selbst habe ich auch beschenkt. Ich habe mir eine Spracheingabe-Software gekauft. Der eigentliche Zweck ist, bei meiner nächsten Hausarbeit schneller und besser fertig zu werden. (Wobei, besser als 1,0 *angeb* geht es wohl kaum. 😉 Aber es geht auf jeden Fall schneller.) Die Software eignet sich aber auch ganz gut, um Blog-Einträge zu schreiben.

    Es ist gewöhnungsbedürftig, so komisch zu reden, und es ist auch nicht so einfach die Software auf seinen persönlichen Sprachstil einzustellen. Aber je mehr ich rede, desto besser und schneller werde ich. Mittlerweile geht es schon ganz gut – und ich verwende die Software gerade erst seit einer Stunde. Sobald sie auch noch „Blog“ versteht und nicht immer dafür „Block“ nimmt, würde ich sagen, ist sie vollständig an mich angepasst.

    Das geilste an der Software – außer Tatsache, dass man ihr das Wort „geilste“ beibringen kann – sind die Befehle. Mit „geh schlafen“ schaltet man das Mikro stumm, mit „wach auf“ schaltet man es wieder ein. Ich möchte gar nicht wissen, wie bescheuert ich klinge, würde man hinter mir stehen. Was hoffentlich niemand tut.

    Ich möchte noch kein endgültiges Urteil erlauben, aber ich denke das wird schon ganz gut funktionieren. Und weil ich so denke, sage ich euch einfach mal, welche Software ich verwende. Sie heißt „Dragon NaturallySpeaking„. Sie kostete gerade einmal rund 30 € (bei Amazon) und beinhalte sogar noch ein Headset, das ganz gut funktioniert.

    Ich halte euch auf dem Laufenden.

  • Grmpfl

    Manchmal bereue ich ja dann doch Dinge, die ich in diesem Blog getan habe. (Und ihr dürft jetzt raten, welche.)

  • Chicago

    Der Beruf hat mich unlängst in die „windy city“ Chicago geführt. Ich hatte zwar nicht ewig viel Zeit, die aber genutzt, um mir mal die Stadt ein wenig genauer anzusehen. Allen voran den Willis Tower, der bis vor kurzem noch Sears Tower hieß und auch in der Bevölkerung immer noch so genannt wird.

    Chicago ist, um das einmal in wenigen Worten zusammenzufassen, ganz nett, aber wirklich keine eigene Reise wert. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich ganz andere Städte in den USA besuchen. Wenn man Chicago nicht gesehen hat, hat man nicht wirklich was verpasst.

    Spaß gemacht hat das Autofahren, auch wenn ich eine elendige Chevrolet-Schrottkiste als Mietwagen hatte und man auf den Straßen nur 55mph, also ca. 90km/h fahren darf. Aber gerade das macht es eigentlich ziemlich angenehm. Und ganz ehrlich: Bei dem Zustand amerikanischer Straßen könnte man wahrscheinlich auch gar nicht schneller fahren.

    Wie dem auch sei, hier noch ein paar Fotos.


    Chicago von oben (also die Rückseite ins Land hinein)


    Einer der vier Glasbalkone auf dem Skydeck, der Aussichtsplattform auf dem Willis Tower.
    Auf so einem Glasbalkon habe ich mich dann auch mal gestellt.


    Die Glasbalkone waren im 103. Stock. Da gaaaanz oben. Mit dem Aufzug – einer der schnellsten der Welt angeblich – dauerte die Fahrt nach oben (und unten) gerade mal 60 Sekunden. Weiter nach dem Klick

  • Videos schneiden

    Es folgt gleich noch einmal Werbung. Zum ersten Mal ein Video-Review, was ich definitiv nicht mehr machen werde, weil das ein ganz schöner Aufwand ist, bis man das alles so hat, wie man es sich das vorstellt. Grundsätzlich kann ich mir aber gut vorstellen, zukünftig auch mal wieder Videos hier zu veröffentlichen. Nachdem ich recherchiert hatte, bin ich auf das einfach zu handhabende, kostenlose Programm VideoPad gestoßen. Das funktioniert ganz gut für den billigen Hausgebrauch. Es gibt eine überschaubare Anzahl an Überblend- und anderen Effekten, aber immerhin mehrere Tonspuren, eine komfortable Schnittmöglichkeit und sogar eine Untertitelfunktion.

  • Erkenntnisse XXV

    Erstens. Wenn man so viele Dachfenster hat, beobachtet man viel öfter den Himmel. Besonders, wenn man über vier Jahre lang nur Hauswände aus dem Fenster gesehen hat.

    Zweitens. Und ehrlich: Das ist sooo toll. Der Himmel ist schon was schönes. 🙂

    Drittens. Chicago. Ich weiß immer noch nicht, was es da eigentlich zu sehen gibt. Aber in einer Woche bin ich schlauer.

  • Erkenntnisse XXIV

    Erstens. Bonn also, ehemalige Hauptstadt Deutschlands, heutige so genannte Bundesstadt. Warum nicht.

    Zweitens. Erst nach einer Woche gemerkt: In Spuckweite der neuen Wohnung sind drei Ministerien. Warum nicht.

    Drittens. Der Arbeitsweg gestaltet sich so beschissen, wie befürchtet. An einem Tag ganze drei Staus mitgenommen, der erste direkt nach der Ausfahrt aus der Tiefgarage.

    Viertens. Apropos Tiefgarage. Das ist eine echt tolle Sache. Da kann es von mir aus so viel regnen, wie es will, ich komme trockenen Fußes voran. Bis ich dann halt auf dem Firmenparkplatz als Parkverbot ausgewiesenen Bahngelände stehe.

    Fünftens. Sich selbst ummelden: einfach, kostenlos. Sein Auto ummelden: Boah, nee, ey.

    Sechstens. Umziehen? Das nächste Mal nur noch ins eigene Haus. Umziehen nervt, erst recht in den vierten Stock.

    Siebtens. Und was das alles kostet! Was man alles noch braucht! Immer wieder!

    Achtens. Aber letztlich dann doch: Hat sich alles gelohnt. Es ist toll in dieser Wohnung, in vielerlei Hinsicht.

  • Blogtipp 2010/2011

    Ab morgen geht die Bundesliga endlich wieder los und der Blogtipp ist wie immer seit acht Jahren wieder mit dabei. Wer noch nicht Mitglied ist, kann das hier noch werden. Tipps für den 1. Spieltag (mindestens für das Eröffnungsspiel) sollten bis Freitag, 20:25 Uhr, abgegeben worden sein.

    Viel Spaß!

  • Ich esse ja auch kaum Fleisch

    Ich nehme mal das heute von vielen Seiten verlinkte Defensive Omnivore Bingo zum Anlass, auch einmal auf Deutsch zu zeigen, wie ich immer wieder das gleiche höre, wenn ich erzähle, dass ich mich fleischlos ernähre.

    Also, ich fange mal: »Hallo, ich bin Vegetarier.«

    »Und warum?«
    »Seit wann?«
    »Aber Fisch isst du schon, ja?«
    »Ich esse ja auch nicht so viel Fleisch.«
    »Die Tiere werden doch extra dafür gezüchtet.«
    »Wo sollen denn dann die ganzen Tiere hin, wenn wir sie nicht essen?«
    »Der Mensch hat schon immer Fleisch gegessen!«
    »Das Töten tut den Tieren doch gar nicht weh.«
    »Ich habe das ja auch einmal versucht. War aber nichts für mich.«
    »Da fehlen dir doch ganz viele wichtige Nährstoffe!«

    Und der beste von allen:
    »Aber wenigstens bist du nicht so ein verrückter … Wie heißen die, die überhaupt keine Produkte von Tieren essen?« – »Veganer.« – »Ja, genau. Das ist ja ganz schrecklich.« – »Meine Schwester ist Veganerin.« – »…«

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