Archiv des JC-Logs (2001–2011)

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  • Blog ab 2011
  • Projekt C2010: Hachja

    26,89 km in 1:06:13 (Ø 24,4 km/h)

    War eine kleine, lockere Ausfahrt, weil ich, ehrlich gesagt, nicht wirklich viel Bock heute hatte, aber andererseits das gute Radfahrwetter nutzen wollte. Einmal eine Runde über Rondorf, Godorf, Sürth und Rodenkirchen. Screenshot aus Google Earth, © Google

  • Live aus Bonn (bald)

    Für die Chronik: Seit heute ist es fix, der Johannes zieht in die ehemalige Haupt- und jetzige so genannte Bundesstadt Bonn.

  • Von Muttern ist das Beste

    Diese, hm, ich glaube, zu dieser Werbeform sagt man noch „Reklame“, sehe ich immer auf meinem (Noch-)Arbeitsweg an eine Hauswand gemalt. Finde ich schon an sich geil:

    Frische Feinkost

    … wie von Muttern gemacht

    Weil es ja nicht nur an den regionalen Dialekt appelliert („von Muttern“), der ja dank solcher Immis wie mir immer weiter in den Hintergrund rückt. Es drückt ja auch Werte aus, die man kaum mehr kennt. In welcher CSU-Idealfamilie steht denn heutzutage noch Muttern in der Küche und macht so feine Feinkost, dass man sie in Gläser füllen und verkaufen könnte? Eben, Emanzipation und Elternzeit sei Dank kennt meine Generation ja kaum noch den Geschmack echter Hausmannskost. Wie gut, dass es da mit Merl noch einen Lieferanten gibt, der nicht nur dank seiner Feinkost an den alten, guten Geschmack erinnert, sondern das auch noch auf eine so unnachahmliche Weise macht, dass ich mich tatsächlich genötigt sah, es zu fotografieren und hier darüber zu schreiben.

    Noch geiler wird die Sache aber, wenn man sich das Werbeumfeld so ansieht. Es gibt ja nicht wenig Werbefachleute, die dem Ambiente eine mindestens genauso große Bedeutung zumessen, wie der Werbung an sich. Und da hat Merl Feinkost ganze Arbeit geleistet:

    Doch, ja. Wegen Spannungsaufbau erst nach dem Klick

  • WM 2010: Spanien ist Weltmeister

    Logo WM 2010, (c) FIFA

    Niederlande – Spanien 0:1 (0:0, 0:0, 0:0) n.V.

    Tore: 0:1 Iniesta (116.)
    Gelb-Rot: Heitinga (109.)

    ¡Enhorabuena España!

    Spanien ist zum ersten Mal Fußballweltmeister. In einem grausamen Spiel besiegten sie beinahe ebenbürtige Niederländer mit dem üblichen 1:0. Der Mann des Tages heißt Iniesta. Er schaffte es in einer letzten Aufbäumaktion der Spanier vor dem drohenden Elfmeterschießen, den Ball ins Tor zu schießen und die Spanier damit, nach dem dem Europameistertitel vor zwei Jahren, erneut jubeln zu lassen.

    Aber das Spiel war das schlimmste Finale, an das ich mich erinnern kann. Keine zwei Minuten wurden durchgespielt, ohne dass Schiedsrichter Howard Webb ein Foul pfeifen musste. Beinahe alle Niederländer, die am Spiel beteiligt waren, und ebenfalls nicht wenige Spanier haben eine gelbe Karte kassiert. Heitinga dann sogar zwei, so dass er kurz vor Schluss vom Feld musste. Und damit waren die Holländer noch gut bedient, den Webb ließ so einiges durchgehen, nur damit das Spiel nicht durch ihn entschieden wird.

    Ach ja, ein oder zwei Torchancen gab es auch. Was da alles an 100%-igem vergeben wurde, war auch ein schlechter Witz. Robben alleine scheiterte zweimal alleine vor dem Torwart.

    Egal. Spanien war das Quäntchen besser, das nötig war, um Weltmeister zu werden. Herzlichen Glückwunsch.

    Damit schließt diese WM seine Pforten und ich höre mit dem Bloggen darüber auf. Es war eine eigenartige WM, voller Favoritenstürze, aber trotzdem ohne Außenseiter-Überraschungen, sieht man mal von Uruguay und Deutschland (höhö) ab. Letztendlich ist dann doch einer der Top-Favoriten Weltmeister geworden. Trotz aller Unkenrufe und der ausgerufenen neuen Erfolgswelle südamerikanischer Mannschaften standen dann doch drei europäische und Uruguay unter den letzten vier Teams. Im Finale standen zwei Länder, die noch nie Weltmeister waren. Immerhin mal was anderes.

    Und Südafrika? Hat sich wahrscheinlich keinen Gefallen mit der Ausrichtung der WM getan. Das Augenmerk wurde auf das Land gerichtet, aber alleine die Behandlung der südafrikanischen Mitarbeiter durch die FIFA und das fast schon auferlegte Schweigegelübde der Medien darüber, zeigt, wer wirklich das Sagen hatte. Ob was bleibt, außer Schulden und Vuvuzelas? Wir werden sehen.

    Die WM 2014 findet in Brasilien statt. © FIFA

  • Projekt C2010: Heiß!

    55,05 km in 2:25:04 (Ø 22,8 km/h)

    Es ging, aber es war heiß. Sehr heiß. War keine so gute Idee, bei 35°C im Schatten mittags loszuradeln. Und dann noch Berge hoch und runter. Wenn auch langsam, es hat trotzdem geklappt und hat Spaß gemacht. Screenshot aus Google Earth, © Google

  • WM 2010: Deutschland wieder Dritter

    Logo WM 2010, (c) FIFA

    Uruguay – Deutschland 2:3 (1:1)

    Tore: 0:1 Müller (19.), 1:1 Cavani (28.), 2:1 Forlán (51.), 2:2 Jansen (56.), 2:3 Khedira (82.)

    In Köln ist ja alles, was mehr als einmal passiert, Tradition. Insofern ist Deutschland 2010 ganz traditionell wieder Dritter geworden und darf nach 2006 auch in diesem Turnier auf das imaginäre Treppchen.

    Während es 2006 aber noch eine klare Sache war, musste die Nationalmannschaft dieses Mal kämpfen. Müller brachte sie zwar zunächst in Führung, aber noch vor der Pause glichen die Südamerikaner aus. Als dann Forlán klassisch zur Führung einlochte, brannte Deutscheland. Zum Glück konnte Jansen den Ausgleich köpfen, so dass alles wieder auf Anfang war. Khedira schoss dann das letzte deutsche Tor bei dieser WM in Minute 82 und sicherte damit Platz 3.

    Es war gestern ernüchternd. Die Deutschen hatte so gute Spiele gezeigt, haben England und Argentinien mit jeweils vier Toren nach Hause geschickt. Dann der Schock gegen Spanien und nun dieses Spiel, das eher glücklich, als verdient gewonnen werden konnte. Denn zwingend waren wir nie. Das Spiel ging zwischen beiden Strafräumen hin und her, es gab kaum ein Mittelfeld und die Verteidigung hatte auf beiden Seiten schon bessere Zeiten gesehen. Mir ist es rätselhaft, wie die deutsche Mannschaft so abbauen konnte. Die Erklärung, dass die Aufstellung gehörig geändert wurde, damit alle Spieler (außer Wiese, es war Butt im Tor) noch einen Einsatz hatten (auch das: Tradition), taugt dafür auch nicht wirklich, denn trainiert haben sie alle zusammen, acht Wochen lang.

    Ich bin gespannt, wo die Reise hingeht. Es macht Mut, so viele junge Spieler mit Weltklasseformat in der deutschen Mannschaft zu wissen. Aber wer gibt ihnen den nötigen Halt, wer pusht sie im richtigen Moment? Ersatz-Kapitän (und Möchtegern-weiterhin-Kapitän) Lahm ist das nicht gelungen. Schweinsteiger hat in den letzten Monaten dicke Eier bekommen und ist in dieser Verfassung einer der besten Fußballer der Welt, aber er konnte auch nicht alles machen – Bälle gewinnen, Bälle verteilen, Torchancen einleiten und dann auch noch ständig alle antreiben? Ich glaube nicht. Und Ballack? Ich glaube, es hat der Mannschaft gut getan, dass er nicht dabei war.

    In zwei Jahren ist EM in Polen und Ukraine. Eine neue Chance, einmal über die Plätze 2 oder 3 hinaus zu kommen. Wahrscheinlich auch für Jogi Löw, wenn ich das richtig gehört habe.

  • WM 2010: Die letzten zwei Spiele

    Logo WM 2010, (c) FIFASo schnell geht’s vorbei. Das Turnier neigt sich schon wieder dem Ende zu. Die Paarungen für die letzten zwei Spiele stehen:

    Spiel um Platz 3:
    Uruguay – Deutschland 2:3 (Bericht)

    Finale:
    Niederlande – Spanien 0:1 n.V. (Bericht)

  • WM 2010: Spanien schaltet Deutschland aus

    Logo WM 2010, (c) FIFA

    Deutschland – Spanien 0:1 (0:0)

    Tore: 0:1 Puyol (73.)

    Paul hatte recht.

    Die wunderbare deutsche Mannschaft scheitert wieder einmal mit einem 0:1 an Spanien. Spanien ist wieder einmal mit einem 1:0 in diesem Turnier knapp durchgekommen.

    Die deutsche Auswahl hatte mal wieder keine wirkliche Chance. Es war nichts zu sehen von dem jungen, spielstarken Team der letzten Spiele, das England mit 4:1 und Argentinien mit 4:0 nach Hause geschickt hatte. Gegen die kurz passenden Spaniern gab es keine Mittel.

    Das Spiel war statisch, ein typisch spanisches Spiel mit viel Mittelfeldgeplänkel und wenig Torraumszenen. Insgesamt hatten die Spanier aber nicht nur mehr vom Spiel, sie machten es. Die Adler mussten sich auf wenige Chancen beschränken. Zwar war die erste Halbzeit noch gerecht 0:0 ausgegangen, aber die Spanier drückten in der zweiten Halbzeit dann mehr und schafften nach einer Ecke durch Puyol den alles entscheidenden Treffer. Und wie so oft verstanden es die Iberer, diesen Vorsprung über die Zeit zu retten, hatten sogar noch zwei riesengroße Chancen, den Deckel drauf zu machen, was aber an ihnen selbst scheiterte.

    Deutschland spielt am Samstag noch um die goldene Himbeere den dritten Platz. Parallelen zu 2006 sind nicht beabsichtigt, aber vorhanden.

    Ich werde jetzt mal den Niederländern die Daumen im Finale drücken.

  • WM 2010: Niederlande im Finale

    Logo WM 2010, (c) FIFA

    Uruguay – Niederlande 2:3 (1:1)

    Tore: 0:1 van Bronckhorst (18.), 1:1 Forlán (41.), 1:2 Sneijder (70.), 1:3 Robben (73.), 2:3 Pereira (90+2.)

    In diesem Text sollte mehr Euphorie stecken. Aber gemessen an den Erwartungen, die ich an die Niederlande hatte, war das Spiel ernüchternd und langweilig. Uruguay war wie erwartet ziemlich ideenlos (meines Erachtens waren sie ja sowieso unverdient im Halbfinale), aber deshalb fiel den Holländern auch nicht mehr ein, als in den Spielen zuvor (Brasilienspiel ausgenommen). Kapitän van Bronckhorst schoss aus 40 Metern ein so passgenaues Tor ins rechte Eck, dass er seine Mannschaft in Führung brachte. Aber es war kein Resultat der völligen Überlegenheit, es war ein „ich probier’s mal“-Schuss, der passte.

    Uruguays Starspieler Forlán schaffte noch vor dem Wechsel den Ausgleich. Auch das nicht aus einer überzeugenden Drucksituation, sondern aufgrund der individuellen Stärke von Forlán. Aber was will man meckern, als Uruguayer. In der Pause durfte man sogar noch träumen, den mit 1:1 stand alles wieder auf Anfang.

    „Gas geben“ war auch in der zweiten Halbzeit ein Fremdwort für Oranje. Zwar suchte man den Abschluss, fand ihn aber nicht. Erst Sneijder, durchaus respektabel, aber auch durch Hilfe eines passiven Abseits‘ (das nicht geahndet wurde), konnte die Bremse lösen. Mit Robbens Kopfballtor zum 3:1 war der Sack dann zu.

    Dachte man. Aber dann gelang Uruguay in der zweiten Minute der Nachspielzeit der Anschlusstreffer. Und wir sind in einem Halbfinale einer Weltmeisterschaft. Alles ist möglich. Der Schiedsrichter ließ über fünf Minuten nachspielen, auch wenn nur drei Minuten angezeigt waren, und die Urus versuchten alles, noch den Ausgleich zu schaffen. Naja, fast alles, denn andere Mannschaften hätten wohl alle elf Mann in den gegnerischen Strafraum gestellt. Aber auch so war es in den letzten drei Minuten eine Zitterpartie für alle Orange gekleideten.

    Am Ende dürfen sich die Niederländer über den Finaleinzug freuen. Ob sie dann gegen Spanien oder gegen Deutschland um den Pokal kämpfen, wird der morgige Tag zeigen.

  • Projekt C2010: Es schien die Sonne

    50,97 km in 2:04:55 (Ø 24,5 km/h)

    Auch wenn das Projekt C2010 aus terminlichen Gründen total gecancelt ist und ich dieses Jahr voraussichtlich kein einziges Radrennen bestreiten werde, habe ich nach drei Monaten (ja, verdammt, wie schnell drei Monate vergehen!) mal wieder meinen Drahtessel gesattelt und bin gen Sonnenuntergang geritten. Naja, wobei, die Sonne schien ziemlich viel, wenn auch nicht ununterbrochen. Es reichte aber für einen derben Sonnenbrand.

    Eigentlich hatte ich mir gar nicht so viel vorgenommen, ich wollte zum Eingewöhnen lockere 30 Kilometer fahren. Aber es war so ein tolles Radfahrwetter und es lief so gut, dass ich erst in Widdig, nach 25 Kilometern mal rechts abbog. Ich nahm dann die große Kurve wieder zurück nach Wesseling. Ab Kilometer 30, vielleicht 35, merkte ich dann aber doch schon, dass es heiß war und ich untrainiert. Hatte ich bis dahin, trotz aller roten Ampeln, noch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25-26 km/h, waren es am Ende nur noch 24,5.

    Ich bin trotzdem zufrieden. War schön. Vor allem, wenn ich dran denke, wie sehr ich bei allen anderen Ausfahrten dieses Jahr gefroren hatte, war das heute einfach richtig toll. Mal sehen, ob ich es nächsten Sonntag wieder schaffe. Screenshot aus Google Earth, © Google

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