Ich habe von meinem Arbeitgeber dieses Jahr – statt Weihnachtsgeld – einen Kölschhalter geschenkt bekommen. Und zwei Tafeln Schokolade. So ein Kölschhalter ist wichtig bei Veranstaltungen wie Weihnachtsfeiern oder Karneval (und wird fast ausschließlich auf solchen Veranstaltungen gesehen). Da ein praktischer Einsatz sicher stets Spuren an dem Gerät hinterlassen wird, blickte ich vorerst rein interessehalber einmal auf das inliegende Label um mir anzusehen, ob, und wenn ja, bei wieviel Grad man den Kölschhalter waschen darf. Aber was erblickten meine geröteten Augen auf diesem Label? Schier unglaubliches! Ja, was!?
-
Weihnachtsgeschenk
-
Volker Pispers über die Wirtschaftskrise
Das genialste und wahrste, was ich bislang über die aktuelle Wirtschaftskrise gehört habe. Tränen gelacht. via: Schockwellenreiter (das erste Mal seit gefühlt 20 Jahren mal wieder)
-
Krippenspiel
Bei uns auf Arbeit, in dem Team, in dem ich arbeiten darf, gibt es eine schöne Tradition, in der Adventszeit weihnachtliche Geschichten oder Gedichte vorzutragen. Letztes Jahr trug ich mit Trixi die Loriotsche Weihnachsgeschichte vor. Dieses Jahr waren wir zu Dritt, deshalb drängte sich ein Krippenspiel geradezu auf.
Auf der Suche im Internet stieß ich auf ein Krippenspiel, das ich ein wenig an unsere Begebenheiten anpasste. Damit auch ihr was davon habt und für den Fall, dass das diesjährige Flötenspiel mal gegen etwas zeitgemäßes ausgetauscht werden soll, veröffentliche ich es mal. Personen:
Erzähler, Josef, Maria, Wirt, Hirte 1, Hirte 2, Jesuskind, EngelErzähler:
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würden. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, auf das er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger – kurz vorm Wurf.Josef:
Heda, Maria, Frau, so bleib doch stehen!
Als Mann ist es mein Recht, auch mal vorne zu gehen.Maria:
Josef, voran treibt mich nur die Gier.
Nach sauren Gurken verlangt es mir.
Ist für meine Gelüste auf dieser Reise kein Raum.
Dann halte den kleinen Josef künftig in Zaum.
Männer haben Spaß für fünf Minuten,
und die Frauen? Die müssen bluten!Josef:
Weib! Deine Worte sind von Hormonen verklärt,
Ich bete, dass es mehr meine Persönlichkeit erbt.Maria:
Egal – solang’s nicht Deine Füße hat.
Sieh Josef – dort hinten – die Lichter der Stadt.Erzähler:
Und Maria und Josef wanderten von Herberge zu Herberge, denn es war kein Raum für sie frei, zumindest nicht in der von ihnen anvisierten Preisklasse. Zimmermänner waren damals zwar ein angesehenes Völkchen mit lustigen Klamotten, aber der Weg zum Bankauszugau-tomaten war oftmals weniger erleichternd als der zum Klo.Maria:
Josef!
Wie oft war ich am Lamentieren,
Du möchtest vorher reservieren!Josef:
Maria! Glaub mir, ich hatt‘ keine Ahnung,
vielleicht ist hier gerade Weltausstellung?Maria:
Herr, warum schenkst Du mir so viel Leid?
Die Volkszählung, mein Mann, ist die Besonderheit!Josef:
Oh.Erzähler:
Und so begab es sich, dass Josef und Maria wünschten, sie hätten mal den Bus genommen.
Doch schließlich kamen sie an die Türe einer völlig verwahrlosten Hütte, die sie erst für die öffentlichen Toiletten gehalten hatten.Wirt:
Heda, Pack – was lungert ihr vor meiner Türe. Penner haben wir hier zur Genüge!
Zwar nicht so dicke und hässliche, aber hey – die Penner, die hier rumlungern, die reichen mir mal echt, Mann!
Neulich erst, da kam so ein blöder Penner…Josef:
Herr der Berge, hört folgende Worte:
Ich suche Unterkunft für mich und meine Torte!Wirt:
Ey was?! Hör mal zu du Clown – sagt Dir der Begriff „voll“ etwas?
Denn das sind wir – und du anscheinend auch, so wie du hier rumlallst. Voll, full, occupied, kapiché?
Und jetzt runter mit den Füßen von meiner Matte, Spack!Maria:
Was mein Ex-Mann in spe zu sagen vergaß:
Ich bin hochschwanger und mach gleich den Teppich nass.Wirt:
Ey, interessiert mich das?! Werfen kannst du auch woanders.
Als ob ich jetzt dafür verantwortlich wäre, durch welche Betten Du hüpfst – und überhaupt, wenn…
[Rufe aus dem Hinterzimmer]
Ja Schatz?
[Rufe aus dem Hinterzimmer]
Nein Schatz.
[Rufe aus dem Hinterzimmer]
…also gut, kommt mit.Erzähler:
Missgelaunt führte der unfreundliche Wirt das Paar zum Viehstall – seine Frau hatte schon viel eher als er verstanden, dass besondere Umstände besondere Unterkünfte benötigten. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass Maria gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe.Maria:
Da sitz ich nun – allein als Frau.
Mein Mann bewusstlos, diese Sau.Josef:
Mir schwanden die Sinne, was ist geschehen?
In welchem Abstand kommen die Wehen?Maria:
Schau in die Krippe, du männlicher Mann,
dort man unseren Sprössling sehen kann.Josef:
Mein Sohn! So glücklich war ich noch nie!
Zu einem Club-Fan ich ihn erzieh!Maria:
Und als würde ich mit diesem Manne nicht schon genug büßen:
gesegnet ist mein Sohn auch mit seinen Füßen.Jesuskind:
Rabäh!Erzähler:
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich – mehr oder weniger.Hirte 1:
Heda, Kollege lass kurz ab vom Schaf,
der fliegende Typ dort raubt mir den Schlaf.Hirte 2:
Alter, sehe ich denn noch gescheit,
die Schwuchtel trägt ja echt ’n Kleid!Hirte 1:
Das ist ein Alien – ich weiß es genau.Hirte 2 sieht Hirte 1 verwundert an.
Hirte 1:
Lief unlängst ne Doku bei Spiegel TV.Hirte 2:
Aah!Engel:
Hallo Männer, so fürchtet euch nicht.
Ich bin’s – der Bote des Lichts.
Der Heiland ist euch heut Nacht geboren,
und ihr seid als Besucher auserkoren.
Geht gen Bethlehem und sucht einen Stall,
in der Krippe das Blag liegt, auf jeden Fall.Hirte 2:
Ställe gibt es viele, hast du nicht genauer geguckt?
Denn Ställe sind unser Hauptexportprodukt.Engel:
Stinkende Pampers an einem Kind
riecht man wohl Meilen gegen den Wind!Hirte 1:
Nu denn Engel Gottes, habt vielen Dank.
Wir folgen dann einfach dem Gestank.Erzähler:
Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.Hirte 1:
Schau, da – neben dem Rind –
ist das nicht das gesuchte Kind?Maria:
Das ist euer Heiland, ihr dämlich Ochsen.
Muss der euch erst in die Rippen boxen!?Hirte 2:
Der Heiland? Der namenlose Scheißer da?
Dafür so weit gelaufen – na wunderbar!
Dürfte ich mal fragen:
Welchen Namen soll er tragen?Maria:
Jesus heißt mein Sohn nu.
Der schwule Engel zwingt mich dazu.Hirte 1:
Wir gehen wohl besser jetzt als nie –
mich plagt schon wieder die Stauballergie.
Doch verbreiten wir gerne die frohe Kunde
bei der nächsten Stammtischrunde.Erzähler:
Die Hirten gingen ihres Weges. Unterwegs trafen sie drei eigenartig gekleidete Auswärtige, die zuviel Weihrauch geraucht hatten und angeblich einem Stern folgten. Die Hirten erkannten diese Losung, die nichts anderes hieß als: ‚Wo gibt’s hier noch Stoff?’ ‚Schaut mal da hinten im Stall, vielleicht haben die was’, schickte man sie weiter. Die Geschichte über die so genannten „Drei Weisen aus dem Morgenland“ erzählen wir euch aber erst nächstes Jahr. Foto: marikaml, „Krippenszene – Im Gespräch vertieft“, (cc), www.piqs.de -
2008. Ein Rückblick.
Ich habe es dieses Jahr geschafft, einen weiteren Negativrekord an Beiträgen aufzustellen. (Die gute Nachricht dabei: Schlimmer kann es nächstes Jahr nicht mehr werden.) Deshalb werde ich nicht wie in den Vorjahren (2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007) einfach die Monate durchgehen, sondern die seit Jahren in der Blogosphäre herumgeisternden Rückblicksfragen aufgreifen und am Ende noch die paar Dinge aufführen, die ich bei den Fragen nicht unterbringen konnte. Hope OK, wie wir Engländer sagen.
- Vorherrschendes Gefühl für 2009? — Erwartung.
- 2008 zum ersten Mal getan? — In die USA geflogen und gesegelt.
- 2008 nach langer Zeit wieder getan? — Studiert.
- 2008
leiderzum Glück gar nicht getan? — Geraucht. - Wort des Jahres? — Reisekostenabrechnung.
- Zugenommen oder abgenommen? — Zugenommen, abgenommen, zugenommen. Zurzeit wieder Abnehmphase.
- Stadt des Jahres? — Roma.
- Alkoholexzesse? — Klar, mehrfach.
- Davon gekotzt? — Aus dem Alter bin ich raus.
- Haare länger oder kürzer? — Nach Friseurbesuchen meistens kürzer.
- Kurzsichtiger oder weitsichtiger? — Ich glaube, ich bin kurzsichtiger geworden. (Was habe ich da gerade geschrieben? Kann das gar nicht erkennen. #nase-an-bildschirm)
- Mehr ausgegeben oder weniger? — Definitiv mehr. Alleine
dasder neue Laptop und der Urlaub haben ihre Spuren im Portemonnaie hinterlassen. Ach, und der neue Fernseher ja auch. Und überhaupt habe ich ganz viel nachgeholt dieses Jahr. - Höchste Handyrechnung? — Interessiert mich eigentlich eher weniger, zahlt ja mein Arbeitgeber. Ich weiß nur, dass sie in meinem USA-Monat ziemlich hoch war, weil ich ganze dreimal mit Deutschland telefonierte (zweimal davon wurde ich angerufen, kostet aber ja trotzdem).
- Krankenhausbesuche? — Weder als Patient, noch als Besucher. Ein Glück.
- Verliebt? — Glaub nicht.
- Getränk des Jahres? — Kaffee. (Kann ja nicht jedes Jahr Bier gewinnen.)
- Essen des Jahres? — Grillkäse. Noch nie soviel innerhalb eines Jahres davon verspeist, davon aber trotzdem jedes einzelne Stück genossen.
- Most called persons? — Die ich angerufen habe? Meinen Vater. (Eigentlich werde ich dann doch mehr angerufen.)
- Die schönste Zeit verbracht mit? — Diane.
- Die meiste Zeit verbracht mit? — Meinen Arbeitskollegen. Natürlich.
- Song des Jahres? — Die Wahl läuft noch.
- CD des Jahres? — Was ist denn eine Zeh-Deh?
- Buch des Jahres? — Andreas Eschbach – Ausgebrannt. Eschbach ist einfach immer wieder gut, kann man nichts machen.
- Film des Jahres? — Ui. War ich 2008 überhaupt im Kino? Ich glaube nicht. Oh, doch, ja, in »Fluch der Karibik 3« und noch irgendwas. Aber das sind keine Filme des Jahres. Am meisten beömmelt habe ich mich wiederholt über den Simpsons-Film, den ich im Supermarkt (!) einfach mal gekauft habe. Nachtrag: Jetzt fällt mir der andere Film ein: Keinohrhasen. Der war lustig.
- Konzert des Jahres? — In Ermangelung eines Plurals bleibt nur R.E.M. in St. Goarshausen. War aber auch ein gutes Konzert, auch wenn wir den Altersschnitt deutlich gedrückt haben.
- TV-Serie des Jahres? — How I Met Your Mother.
- Erkenntnis des Jahres? — Ich muss einen USA-Urlaub machen.
- Drei Dinge auf die ich gut hätte verzichten können? — Die Baustelle nebenan. Die derzeitige wirtschaftliche Lage. Konkurrenz wo sie nicht sein sollte.
- Nachbar des Jahres? — Bitte? Ich wohne in einer Großstadt.
- Beste Idee/Entscheidung des Jahres? — »Hast du Lust, in die USA zu fliegen?« – »Ja! JA! JAAAAA!« (Dramatization. Don’t believe everything.)
- Schlimmstes Ereignis? — Also echt, wenn ich das Jahr so Revue passieren lasse, ist mir persönlich nichts dramatisch Schlimmes passiert. Das finde ich gut.
- Schönstes Ereignis? — Diese ganze Rumreiserei, so anstrengend und oft auch nervig es war. Ich habe so viele neue Städte kennenlernen dürfen, so viele Flugmeilen gesammelt, so viele Hotelzimmer gesehen und so viele verschiedene Biersorten getrunken wie noch nie in meinem Leben. Das sind Erfahrungen und Erlebnisse, die ich nicht missen möchte.
- 2008 war mit einem Wort? — Legendär.
Was nicht unter den Tisch fallen sollte: Karneval 3.0. Bahnstreik. Twitter. Schnee. Rücken. 7! Festakt. Abstieg. Mitgliedschaft. EM. Pass. Advent.
Der Rückblick 2008
-
Endlich Urlaub
Im Gegensatz zu den meisten Kollegen habe ich zwar nicht volle zwei Wochen Urlaub, sondern muss »zwischen den Jahren« nochmal ran, aber das kann ich wenigstens von zuhause machen. Und seit Vorlesungsschluss Samstag Abend habe ich jetzt endlich mal ein paar Tage frei. Das ist so bitter, bitter nötig. (Die Chancen stehen also gut, dass hier auch mal wieder etwas passiert.) Foto: jenny_klestil, „einsam“, (cc), www.piqs.de
-
Adventskranz 2008
Bereits zum vierten Mal hintereinander habe ich mir auch dieses Jahr meinen »Adventskranz« gebastelt (hier die Beiträge aus 2006 und 2007, 2005 mangelte es an einem Foto). Ist also schon Tradition.
Aber dieses Jahr habe ich nicht nur den Herstellungsprozess auf Ebene 2.0 gehoben, ich habe die Entstehung sogar fotografisch dokumentiert!
Zuerst nehme man ein Stück Pappe und zeichne geometrisch akkurat die Umrisse eines vierzackigen Sterns. Vier Zacken? Na klar, vier Zacken. Die Spitzen sollten jeweils einen Innenwinkel von exakt 40° besitzen.
So sieht das dann fertig aus.
Den Stern schneide man aus.
Als nächstes beklebe man den Stern mit (schönem) Geschenkpapier.
Man stelle dann fest, dass der Stern zu klein ist für die Kerzen, die man schon vor mehreren Wochen gekauft hat.
Also beklebe man ein weiteres Stück Pappe mit einem anderen (schönen) Geschenkpapier.
Man schneide vier Kreise aus (und mache dabei seine Schere stumpf).
Im vorletzten Akt richte man die Kreise symmetrisch auf den Zacken aus und stecke Stahlnägel von unten mittig hindurch.
Am Ende hat man dann den individuellsten Adventskranz der Welt. Ein Adventskranz, der nicht einmal ein Kranz ist!Nun kann die Adventszeit kommen. Anleitung: Wie stelle ich so ein wunderschönes Unikat her?
-
Büro
Hab mir mal ein Stöckchen von Blabbermouth mitgenommen. 1. Wo befindet sich dein Büro?
Auf dem Gelände der Magic Media Company in Hürth. Direkt neben Olli Geissen.2. Wie ist dein Büro strukturiert?
3-/4-Mann-Büro. Blassgelbe Wände mit Strukturtapete. Dreckigblauer Teppichboden. Papierdünne Wände.3. Welche großen Gegenstände findet man in deinem Büro?
Neben den Menschen? Schreibtische, Regale.4. Auf welche Kleinigkeiten in deinem Büro könntest du nicht verzichten?
Auf die neue Kaffeemaschine natürlich (was für ein Kaffee!). Und den Schreibtisch, der einzige Chefschreibtisch, der keinem Chef gehört (historische Gründe).5. Welche Farbe dominiert dein Büro?
So eine unheilvolle Mischung aus den oben genannten gelben Wänden, dunkelblauem Teppich und kiefer-/buchenfarbenen Möbeln.6. Welche Gegenstände schmücken/vergemütlichen dein Büro?
Ein Urwald an Pflanzen. Und noch ein paar Kleinigkeiten, die sich so im Laufe der Zeit ansammeln. Am stolzesten bin ich auf den FCN-Kalender an der Wand (danke, Jochen!).7. Wie gern gehst du in dein Büro?
So gerne man halt arbeiten geht. Aber es ist an sich ein guter Platz zum Arbeiten, zumindest wenn (selten) mal die Türen zu sind. Ansonsten ist der Geräuschpegel meist eher hoch, worunter dann oft doch die Konzentration leidet.8. Versteckst du einen Gegenstand in deinem Büro? Wenn ja, welchen?
Ab Montag gar nichts mehr. Bis dahin und ab Januar wieder: meinen supertollen Mini-Weihnachtsbaum mit Mini-Lichterkette und Mega-Kitsch-Faktor.9. Was für einen Stift benutzt du?
Einen Ein-Euro-Füllfederhalter, meistens.10. Wie viele Bücher brauchst du am Tag in deinem Büro?
Keins. Ich habe einen Computer.11. Wieviel Zeit verbringst du durchschnittlich am Telefon in deinem Büro?
Tagesabhängig. Durchschnittlich schätzungsweise eine gute Stunde pro Tag.12. Ist das Handy in deinem Büro erlaubt oder eher nicht?
Erlaubt.13. Wie oft legst du Pausen ein?
Ich nehme mir fast immer meine Mittagspause und gehe essen. Ab und zu, so zwei-, dreimal pro Woche, gehe ich auch mal mit den Kolleginnen passivrauchen.14. Wenn dein Büro einen Namen haben würde, welcher wäre das?
Hempels Sofa.15. Wo würdest du dein Büro gerne haben, wenn es woanders sein könnte?
In der Nachbarwohnung. Obwohl … nein, doch nicht. Auf dem MMC-Gelände bekommt man wenigstens was mit und der Gedanke, jederzeit ganz schnell ins Büro zu können, macht mir Angst.Mitnehmen darf sich das Stöckchen, wer ein Büro hat. Foto: THArchitekt, „Halle 3“, some rights reserved, www.piqs.de
-
Starbucks-Lehrvideo
Ja, richtig. Habe mich bei Betrachten des Videos spontan wieder daran erinnert, wie verwirrt ich in dieser Mall in New York stand, und dann »tall« bestellte. Die Verwirrung resultierte aber eher daraus, dass ich nicht wusste, ob man bei »grande« das E hintendran mitspricht. 😉 via: Malcolm
-
Im Ohr
Ich muss jetzt mal eine Lanze brechen. Vor einiger Zeit musste ich meine lange und viel benutzten Ohrstöpsel für den Ei-Pott entsorgen; also nicht die originalen weißen, denn die sind absoluter Schrott, sondern richtig teure. Sie hatten treu ihren Dienst geleistet, aber nachdem durch Abnutzung ein Wackelkontakt im linken Ohr auf sehr lästige Weise auf sich aufmerksam machte, mussten neue her. Also blickte ich mich beim Onlinehändler meines Misstrauens um und bestellte kurzerhand den Bestseller in der Kategorie Ohrhöhrer ohne auf weitere Details zu achten. Erst, als ich die Bestellbestätigung am nächsten Tag betrachtete, fiel mir auf, dass ich In-Ear-Kopfhöhrer bestellt hatte.
Ich hatte schon viel schlechtes über In-Ears gehört, wollte das Experiment aber eingehen. Das erste Mal, als ich mir dann die Dinger in die Gehörgänge stopfte, war schon arg gewöhnungsbedürftig. Man ist mit dieser Art Kopfhöhrer quasi vollständig von der Außenwelt abgeriegelt. Aber als Gegenleistung dafür bekommt man einen so geilen Klang, dass es einem die Schuhe auszieht. Und dieser Klang, dieser absolute Musikgenuss ohne Störung durch so lästige Sachen wie Verkehr oder Mitmenschen würde mich jederzeit wieder für In-Ear-Phones entscheiden lassen. Kaufempfehlung also.
-
Erkenntnisse XXI
Erstens. Die Wahl Barack Obamas zum neuen Präsidenten der Vereinigten Amerikastaaten hat mich mehr interessiert, als ich das dachte. Ich war ja von Anfang an davon ausgegangen, dass er das Rennen macht, nachdem er so souverän Hillary Clinton aus dem Rennen warf. Dass ich in der Nacht vom 4. auf den 5. November dennoch viel zu lange vor dem Fernseher hing, zwischen ZDF und RTL (ich gestehe) hin- und herzappend, und sofort nach dem Aufwachen den Fernseher wieder einschaltete, war also ziemlich überraschend — für mich selbst. So handhabe ich das für gewöhnlich nicht einmal zu den Oscars. Aber immerhin, als ich morgens auf dem Bildschirm dann sehen konnte, dass Obama dreimal so viele Wahlmänner zugesprochen bekommen hat wie McCain, beruhigte ich mich wieder und ging meinem normalen Tagesablauf nach.
Zweitens. Es wird an den Umständen liegen, also an den weltpolitischen und wirtschaftlichen, dass ich trotzdem auch nach der Präsidentenwahl höchst interessiert bin, was in Amerika abgeht. Mehrmals pro Woche werfe ich derzeit einen Blick auf change.gov, der Übergangswebsite von Obama bis zu seiner Vereidigung.
Drittens. Die anstehende Rezession, so sie denn tatsächlich eine Rezession und keine Depression wird, betrifft mich seit gestern auch persönlich. Ich bin dennoch vorsichtig optimistisch und werde zunächst wenigstens weiterhin so konsumieren, wie ich es ohne diese Angst vor der Angst getan hätte. Man muss ja bei sich selbst anfangen.
Viertens. Supertoll war das Bloggerbeisammensein vorvergangenen Freitag. Wir werden immer mehr, Garvin und Teddy K. haben diesen Abend wahrlich bereichert. Ja, erraten, es war wieder einmal verdammt lustig und informativ. Supertoll eben. Nur das äthiopische Essen, und das ist die eigentliche Erkenntnis dieses Abends, ist arg gewöhnungsbedürftig. Weniger wegen des Essens an sich, das sehr gut war, sondern wegen der Verzehrweise ohne Werkzeug, sprich ohne Besteck. Nächstes Mal dann indisch.