Archiv des JC-Logs (2001–2011)

Archiv des JC-Logs (2001–2011)

  • Jahres-/Monatsnavigation
  • Über dieses Archiv
  • Blog ab 2011
  • Physik

    Das nun folgende war wirklich eine Frage, die in einer Physikprüfung, an der Universität von Kopenhagen, gestellt wurde: „Beschreiben Sie, wie man die Höhe eines Wolkenkratzers mit einem Barometer feststellt.“

    Ein Kursteilnehmer antwortete: „Sie binden ein langes Stück Schnur an den Ansatz des Barometers, senken dann das Barometer vom Dach des Wolkenkratzers zum Boden. Die Länge der Schnur plus die Länge des Barometers entspricht der Höhe des Gebäudes.“

    Diese in hohem Grade originelle Antwort entrüstete den Prüfer dermaßen, dass der Kursteilnehmer sofort entlassen wurde. Er appellierte an seine Grundrechte, mit der Begründung, dass seine Antwort unbestreitbar korrekt war, und die Universität ernannte einen unabhängigen Schiedsrichter, um den Fall zu entscheiden. Der Schiedsrichter urteilte, dass die Antwort in der Tat korrekt war, aber kein wahrnehmbares Wissen von Physik zeige.

    Um das Problem zu lösen, wurde entschieden den Kursteilnehmer nochmals herein zu bitten und ihm sechs Minuten zuzugestehen, in denen er eine mündliche Antwort geben konnte, die mindestens eine minimale Vertrautheit mit den Grundprinzipien von Physik zeigte.

    Für fünf Minuten saß der Kursteilnehmer still, den Kopf nach vorne, in Gedanken versunken. Der Schiedsrichter erinnerte ihn, dass die Zeit lief, worauf der Kursteilnehmer antwortete, dass er einige extrem relevante Antworten hatte, aber sich nicht entscheiden könnte, welche er verwenden sollte.

    Als ihm geraten wurde, sich zu beeilen, antwortete er wie folgt: „Erstens könnten Sie das Barometer bis zum Dach des Wolkenkratzers nehmen, es über den Rand fallen lassen und die Zeit messen die es braucht, um den Boden zu erreichen. Die Höhe des Gebäudes kann mit der Formel H = 0.5g * t? berechnet werden. Der Barometer wäre allerdings dahin.

    Oder, falls die Sonne scheint, könnten Sie die Höhe des Barometers messen, es hochstellen und die Länge seines Schattens messen. Dann messen Sie die Länge des Schattens des Wolkenkratzers, anschließend ist es eine einfache Sache, anhand der proportionalen Arithmetik die Höhe des Wolkenkratzers zu berechnen.

    Wenn Sie aber in einem hohem Grade wissenschaftlich sein wollten, könnten Sie ein kurzes Stück Schnur an das Barometer binden und es schwingen lassen wie ein Pendel, zuerst auf dem Boden und dann auf dem Dach des Wolkenkratzers. Die Höhe entspricht der Abweichung der ravitationalen Wiederherstellungskraft T = 2 pi im Quadrat (l/g).

    Oder, wenn der Wolkenkratzer eine äußere Nottreppe besitzt, würde es am einfachsten gehen da hinauf zu steigen, die Höhe des Wolkenkratzers in Barometerlängen abzuhaken und oben zusammenzählen.

    Wenn Sie aber bloß eine langweilige und orthodoxe Lösung wünschen, dann können Sie selbstverständlich das Barometer benutzen, um den Luftdruck auf dem Dach des Wolkenkratzers und auf dem Grund zu messen und der Unterschied bezüglich der Millibare umzuwandeln, um die Höhe des Gebäudes zu berechnen.

    Aber da wir ständig aufgefordert werden die Unabhängigkeit des

    Verstandes zu üben und wissenschaftliche Methoden anzuwenden, würde es ohne Zweifel viel einfacher sein, an der Tür des Hausmeisters zu klopfen und ihm zu sagen: „Wenn Sie ein nettes neues Barometer möchten, geb ich Ihnen dieses hier, vorausgesetzt Sie sagen mir die Höhe dieses Wolkenkratzers.“

    Der Kursteilnehmer war Niels Bohr, der erste Däne der überhaupt den Nobelpreis für Physik gewann.

    Quelle unbekannt

  • Awards

    Wir verleihen seit heute einen Award. Bei dieser Gelegenheit haben wir uns auch auf anderen Seiten umgesehen und folgendes auf der Seite eines „Award-Verleihers“ entdeckt:

    Die Seite sollte onhe Fehler sein

  • Sind die Monitore wirklich zu klein?

    Mich nervt das langsam wirklich bis zum erbrechen. Gehört es zum guten Ton, ist es Herdentrieb? Oder warum wird die Schrift auf Webseiten immer kleiner? Ja auch mein Guter hat sich schon infiziert. Aber macht es denn Sinn, wenn ich einen cm vorm Monitor sitzen muß, um überhaupt mal ein Wort lesen zu können? Meine armen Augen!

  • Ohne Titel

    schmatz

  • Eine Entschuldigung

    gni (3k image)

    …über Kinder reden wir mal wann anders…

  • Kindertag

    01.JuniErschreckend, dass manche Menschen (z.B. mein Arbeitskollege) den Kindertag nicht kennen. Der ist heute. Wenn ich jetzt bei meiner Mama wäre, würde ich bestimmt ein Kindertagsgeschenk oder einen Hutschein ;o) bekommen.

  • Tageshoroskop

    Waage für Johannes, geboren am 10.10.1979

    Sie sind sich Ihrer Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse auf ungewöhnlich klare Weise bewußt und können entsprechend für Ihr Wohlbefinden sorgen. Auch für die Anliegen anderer sind Sie offen und begegnen Ihnen mit einer menschlichen und warmen Herzlichkeit.

    Sie handeln heute, insbesondere vormittags, spontaner, direkter und gefühlsvoller als üblich. Je mehr Ihr „lebhafter Kindteil“ zum Zuge kommt, umso mehr Spaß können Sie haben.

    Sie sind in Stimmung zum Träumen. Für ein paar Stunden können Sie in der Natur, mit Musik oder bei einem Glas Wein einfach sein, sich mit allem eins fühlen und die Probleme des Alltags vergessen. Nehmen Sie sich heute Nachmittag oder Abend die Zeit dafür!

    Fische für Claudia, geboren am 02.03.1974

    Haben Sie den Eindruck, das Leben verläuft nicht so, wie Sie es wollen? Wenn Sie sich nicht so selbstbewußt und stark zeigen können, wie Sie möchten, so mag dies daran liegen, daß Sie sich bezüglich Ihrer Absichten und Ziele selbst nicht klar sind.

    Lassen Sie sich auf Ihre Gefühle ein! Die „Kindnatur“ in Ihnen möchte diesen Nachmittag und Abend ein paar Streicheleinheiten von Ihnen. Wenn Sie ein bißchen nett zu sich selbst sind, dankt es Ihnen Ihre Kindnatur mit Zufriedenheit.

    Sie sind in Stimmung zum Träumen. Für ein paar Stunden können Sie in der Natur, mit Musik oder bei einem Glas Wein einfach sein, sich mit allem eins fühlen und die Probleme des Alltags vergessen. Nehmen Sie sich heute Vormittag die Zeit dafür!

  • Guter Artikel

    Der Artikel Ringen um Nationalstolz spiegelt größtenteils meine Einstellung wieder. Echt toll geschrieben! [via Schockwellenreiter]

  • Die Wissenschaft hat’s bewiesen!

    Nach der Geburt muss der Mann noch genau zweimal in seinem Leben einen wärmenden, schützenden Schoß verlassen. Das erste Mal, wenn er sein Kinderzimmer räumt. Das zweite Mal, wenn er seine kuschelig-miefige Junggesellen-WG verlässt, um mit einer Frau zusammenzuleben. Für viele Männer ist dieser Schritt das wahre Geburtstrauma. Denn die Männer-WG ist ein friedlicher, idyllischer Ort, eine arkadische Landschaft aus verstreuten Tennissocken, Bundesliga-Stecktabellen, getrockneten Zimmerpalmen und Sophie-Marceau-Plakaten. Der Schock ist groß, wenn wir aus diesem Paradies vertrieben werden.

    Vielleicht lässt sich die Männer-WG am besten anhand ihres spirituellen Mittelpunktes erklären. Es ist der Bierkasten. Oder richtiger: Die Kästen Bier. Ganz egal, ob aus diesem getrunken wird, oder nicht – es geht immer darum, „einen Kasten Bier im Haus zu haben“. Dieser Kasten Bier ist der augenfällige Beweis einer grundehrlichen, geradezu bauarbeiterhaften Bodenständigkeit, die wir uns trotz unserer lahmen Schlipsträger-Jobs bewahrt haben. Ein Mann braucht einen Bierkasten, um einem anderen Mann seine Zuneigung auszudrücken: „Komm doch mal vorbei, wir haben auch ’n Kasten Bier im Haus.“

    Der Kasten dient ausserdem als Legitimation aller möglichen Aktivitäten, die ohne ihn ziellos, ja läppisch erscheinen würden: „Dann trommeln wir ein paar Leute zusammen, schnappen uns einen Ball, gehen in den Park, und wir bringen einen Kasten Bier mit.“ Zum Kasten Bier gehören in der Männer-WG zahlreiche Rituale, etwa das, keinen Flaschenöffner zu haben, um die Flasche wortlos mittels Feuerzeug, Rohrzange, Tischkante oder am Kasten selbst zu öffnen – wobei die letzte Variante sicher die schönste ist, der Kasten Bier als vollkommenes geschlossenes System. Kein Wunder übrigens, dass man Männer, die lange in Männer-WGs gelebt haben, oft an einer kronkorkenförmigen Narbe unter der Fusssohle erkennt.

    Mit dem Kasten Bier, dessen Bedeutung gar nicht zu überschätzen ist, hängt ein anderes Männer-WG-typisches Phänomen zusammen. Was den Protestanten ihr Kirchentag, den Ravern ihre Love-Parade, den Telekom-Aktionären ihre Hauptversammlung, das sind den in WGs organisierten Männern die internationalen Fussballturniere EM und WM: ein grosses sinnstiftendes Gemeinschaftserlebnis. Allein das Bewusstsein, dass sich zur selben Zeit Millionen andere genauso mit Erdnussflips und einem Kasten Bier vor dem Fernseher gemütlich gemacht haben, schafft jenes quasi-erotische Zusammengehörigkeitsgefühl, das man sonst nur durch Einnahme von Ecstasy oder die Ausschüttung einer schönen Dividende erreicht.

    Fast so wichtig wie der Kasten Bier ist der blaue Müllsack. Er reduziert nicht nur die Gänge zum Container auf einen pro Monat, er garantiert auch, dass der Kontakt zu den Eltern nicht völlig abreisst: Etwa alle sechs bis acht Wochen schleppen WG-Männer ihre Schmutzwäsche in dem von innen feucht beschlagenen blauen Müllsack zu Mama. Denn die Männer-WG hat keine Waschmaschine oder benutzt sie nicht.

    Das hat nichts mit Faulheit zu tun, ebensowenig wie die diversen Sedimentschichten Schmutzgeschirr. Vielmehr kommt es in Männer-WGs zu einer physikalischen Anomalie von kosmischen Ausmassen: Das Gesetz, dass Energie nicht verloren gehen kann, wird in jeder Männer-WG tagein, tagaus aufs neue widerlegt. Energie wird hier spurlos abgesaugt, bis selbst der größte Ehrgeizling seine Aktivitäten darauf beschränkt, eine Kuhle in die Fernsehcouch zu sitzen und ab und zu „machen wir morgen“ und „bloss keinen Stress“ zu nuscheln.

    Wenn überhaupt, denn nach jahrelangem Zusammenwohnen beschränkt sich die verbale Kommunikation in der Männer-WG zumeist auf verschiedene Intonationen des Koseworts „Alter“. „Alter“ ohne Betonung bedeutet: „Hallo, wie geht’s, wie war dein Tag?“ „Alteeer“, gedehnt: Ausdruck grosser Begeisterung und Anerkennung, etwa wenn ein Mitglied der WG Pizza geholt hat. „Alter!“, nachdrücklich: Du stehst im Bild. Man merkt schon, in der Männer-WG herrschen vorzivilisatorische Zustände. Viele dort praktizierten Verhaltensweisen sind nur als tiefverwurzelter Aberglaube zu erklären: Nie den Klosettdeckel runterklappen, das bringt Unglück! Im Stehen pinkeln!

    Die hinteren Regionen des Kühlschranks sind geschützter Lebensraum für mutierte Nahrungsmittel und fur Menschen tabu! Comic-Lektüre erleichtert den Stuhlgang! Das heikle Thema Toilettenlektüre hat in diesem Zusammenhang besondere Beweiskraft: Wir Männer wollen es uns überall so gemütlich wie möglich machen. Wir werden von einem Nesttrieb gesteuert, wie er in der Tierwelt kein zweites Mal vorkommt. Wir haben den Schrebergarten, die Eckkneipe und die Business-Class erfunden, damit wir es überall schön heimelig haben: in der „Kolonie kleine Zuflucht“, in „Lothi’s Prapelstübchen“, in der „Executive-Lounge“. Und eben in der Männer-WG.

    Aus diesem Biotop werden wir jäh herausgerissen, wenn wir zum ersten Mal in unserem Leben mit einer Frau zusammenziehen. Als unsere Männer-WG von der Faust der heterosexuellen Anziehung zerschmettert wurde, ereilte alle meine Freunde dasselbe Schicksal: Frauen, die in das Zusammenleben uns vorher völlig unbekannte Komponenten hereinbrachten. Vor allem kalte, schneidende Vernunft: „Wieso einen ganzen Kasten? Das trinken wir doch nie!“ Früher kauften wir Lebensmittel stückweise im Spätkauf der Tankstelle, jetzt bekommen wir Einkaufszettel an die Hand, die in der Reihenfolge der Warenregale im Verbrauchermarkt geordnet sind. Vorbei ist es auch mit der geradezu Biolekschen Harmoniesucht, die wir aus der Männer-WG gewohnt waren. Zum ersten Mal stellen wir fest, dass man Probleme auch anders lösen kann, als sie vorm Fernseher oder auf dem Klo auszusitzen. Wir lernen, dass es ausserhalb der Männer-WG nicht zur Versöhnung reicht, dem anderen ein blutiges Steak zu braten.

    Am gravierendsten aber ist das Ende der Gemütlichkeit. In der Männer-WG kamen Kumpels vorbei („Habt ihr `n Kasten Bier da?“), heute haben wir Gäste. Wir werden plötzlich gezwungen, uns Gedanken zu machen über Tischdecken, Menüabfolgen und Gesprächsstoff, wo früher die Pizza aus dem Karton alle drei Probleme auf einmal löste („Mann, ist die Pizza heute wieder schmierig.“ – „Kannste laut sagen.“- „MANN, IST DIE PIZZA…“, usw.). (GRöööööHL!)

    Während der Mikrokosmos Männer-WG sich selbst genug ist, geraten wir nun ständig mit der Außenwelt in Berührung: mit Theatern, Museen, Einrichtungshäusern und mit den Müllcontainern hinten auf dem Hof. Erst im Zusammenleben mit einer Frau werden wir langsam zu funktionstüchtigen Mitgliedern der sozialen Gemeinschaft. Aber diese Evolution vom Höhlenbewohner zum Homo lebensgefaehrtiensis ist ein schmerzhafter Prozess, der uns viele Opfer abverlangt.

  • Ausrufezeichenwahn

    Nach den falsch gesetzten Apostrophen’s *lol* ist wohl der Ausrufezeichenwahn, insbesondere in Mails, ein beliebtes deutsches Phänomen. Gerade eben erhielt ich eine Mail, deren zwei Sätze jeweils mit 8 Ausrufezeichen endeten!!!!!!!! Wenn da mal nicht jemand übereifrig war!!!!!!!!

←Vorherige Seite
1 … 311 312 313 314 315 … 320
Nächste Seite→
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Cookie Policy