Archiv des JC-Logs (2001–2011)

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  • Blogtipp zur WM: Die Tabellen

    Nachdem nun die WM vorbei ist, ist es an der Zeit, die Gewinner des Blogtipps zu küren. Folgend wie gewohnt die Ergebnisse in dreifacher Ausfertigung.

    Vielen Dank für eure Teilnahme, es hat wieder mal riesigen Spaß gemacht (und das nicht nur, weil ich selbst gewonnen habe ;-)). Pünktlich zum Start der neuen Bundesligasaison geht es natürlich wieder weiter. Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele wieder mit von der Partie wären.

    Tabelle nach Gesamtpunkten

    Rang Name Punkte
    1 Johannes 172
      Toaster 172
    3 Sirocool 168
    4 woody_b 159
    5 Sannie 156
    5 chriseff 156
    7 mee4u 154
    8 FelixdaHyp 153
    9 Rembrandt 152
    10 papascott 151
    11 Guennersen 147
    12 Pepino 146
    13 Adriano11 145
    14 Farid 144
      powerbook 144
      ridcully.info 144
    17 patrick 141
      gabsi 141
    19 towanda 139
      xile.de 139
    21 jumper 138
    22 Koka 137
    23 macwoern 133
    24 rauli 125
    25 schepserTORWART 124
    26 moritz 122
    27 Spitzie 121
    28 willi 120
    29 luuupaaa 111
    30 borussia1900 106
      tinto 106
    32 Dude 103
    33 canfigo 91
      dimi 91
    35 Hobby 85
    36 Chico 61
    37 bonkisen 60
    38 Lotti 41
    39 Thomäs 38
    40 AndY 18
    41 Trinithie 6

    Tabelle ohne Bonuspunkte

    Rang Name Punkte
    1 Johannes 166
      Toaster 166
    3 Sirocool 158
    4 Sannie 151
    5 woody_b 150
    6 chriseff 148
      mee4u 148
      Rembrandt 148
    9 FelixdaHyp 146
      papascott 146
    11 Guennersen 143
    12 Pepino 141
      Adriano11 141
    14 Farid 140
      powerbook 140
      ridcully.info 140
    17 jumper 135
    18 patrick 134
      towanda 134
      xile.de 134
    21 gabsi 133
    22 Koka 131
    23 macwoern 126
    24 rauli 125
    25 schepserTORWART 119
    26 moritz 117
      Spitzie 117
    28 willi 114
    29 luuupaaa 111
    30 tinto 105
    31 borussia1900 100
    32 Dude 99
    33 canfigo 85
      dimi 85
    35 Hobby 81
    36 bonkisen 58
    37 Chico 56
    38 Lotti 35
    39 Thomäs 33
    40 AndY 18
    41 Trinithie 6

    Tabelle nach Spieltagssiegen

    Rang Name Siege
    1 Adriano11 2,00
    2 mee4u 1,50
    3 Sirocool 1,00
      Rembrandt 1,00
      patrick 1,00
      bonkisen 1,00
    7 Sannie 0,83
    8 Johannes 0,50
      chriseff 0,50
      FelixdaHyp 0,50
      willi 0,50
    12 Farid 0,33
      AndY 0,33
  • WM: Italien ist Fußball-Weltmeister 2006

    FIFA WM 2006

    Italien – Frankreich 6:4 (1:1, 1:1) n.E.

    Tore: 0:1 Zidane (7., FE), Materazzi (19.)
    Rote Karten: Zidane (FRA, 110.)

    Italien ist zum vierten Mal Fußball-Weltmeister. Bis dahin war es ein langer Weg, der schon turbulant begann. Die ersten sechs Minuten waren konfus, Frankreichs Torjäger Henry rannte blindlings in Cannavaro und wirkte ein wenig benommen, konnte aber nach einer Portion Riechsalz weiterspielen. Nach dieser zweiminütigen, für französische Fans bangen Unterbrechung foulte Materazzi Frankreichs Malouda im italienischen Strafraum, woraufhin der argentinische Schiedsrichter Elizondo sofort auf Strafstoß entschied. Den verwandelte Superstar Zinedine Zidane souverän und brachte den Weltmeister von 1998 damit früh in Führung. Aber Materazzi machte seinen Fehler eine knappe Viertelstunde später wieder gut, als er eine gute Hereingabe per Kopf im französischen Tor versenkte und damit den Ausgleich schaffte.

    Im weiteren Verlauf beruhigte sich das Spiel dann bis zur Pause. In der zweiten Hälfte wurden die Italiener langsam schlaffer und überließen mehr und mehr dem Gegner das Spiel. Doch so sehr sich die alten Herren aus Frankreich auch bemühten, gegen das Abwehrbollwerk Italiens war kein Durchkommen, auch wenn es teilweise nur noch dem Torwart Buffon zu verdanken war, dass Frankreich nicht vor Ablauf der regulären Spielzeit die Weltmeisterschaft perfekt machte. So aber musste das Spiel in die Verlängerung gehen, die ebenfalls eindeutig durch die Franzosen dominiert wurde. Italien schien auf ein Elfmeterschießen aus zu sein, so wenig bemühten sie sich nach vorne.

    Zidanes KopfstoßEine Szene mit Erinnerungsfaktor ereignete sich Mitte der zweiten Hälfte der Verlängerung. Schiedsrichter Elizondo unterbrach urplötzlich das Spiel und lief zur anderen Hälfte des Spielfelds, wo Materazzi am Boden lag. Nach einiger Zeit der Ungewissheit gab er Zidane die rote Karte. Den Grund konnten alle Fernsehzuschauer deutlich sehen: Offensichtlich nach einer verbalen Provokation Materazzis trabte Zidane ein Stück an ihm vorbei, drehte sich um und rammte seinen Kopf mit voller Wucht in den Brustkorb des Italieners. Dem dreimaligen Weltfußballer sind sämtliche Sicherungen durchgebrannt. In seinem letzten Fußballspiel verabschiedet sich der Garant des WM-Triumphes von 1998 blamabel und indiskutabel von der Fußballbühne. Es ist eine Schande, wie er unschuldig dreinblickte, in der Gewissheit, dass alles hinter dem Rücken der Schiedsrichter passiert sei. Großartig, dass offensichtlich der vierte oder fünfte Schiedsrichter die Szene beobachtete und Elizondo mitteilte, was passiert war.

    Weltmeister ItalienKurios auch, dass das dem französischen Sturmlauf keinen Abbruch tat. Italien verbarikadierte sich weiterhin und hoffte auf Konterchancen. So folgte das unvermeidliche Elfmeterschießen, das einmal mehr bewies, was für eine Hure dieses Glücksspiel ist. Frankreichs Star Trezeguet konnte als Einziger nicht seinen Elfer verwandeln, der unglücklich von der Unterseite der Latte kurz vor der Linie auf dem Boden aufkam. Alle anderen Elfmeterschützen verwandelten – als letzter Fabio Grosso (wir erinnern uns), der damit den Sieg Italiens besiegelte.

    Damit endet die Weltmeisterschaft in Deutschland mit einem nicht unverdienten Weltmeister. Ich möchte an dieser Stelle betonen, wie stolz ich auf unser Land in den vergangenen vier Wochen war und bin. Wir waren fantastische Gastgeber, die vom gesamten Ausland in den höchsten Tönen gelobt wurden. Diese friedliche, feierliche und euphorisierende Stimmung mitzuerleben wird mich wohl ein Leben lang begleiten. Ich habe mich sehr über die vielen, vielen Menschen gefreut, die bunt bemalt und in die Farben ihres Landes gekleidet mir in unzähligen Situationen begegnet sind und mit denen man sich hervorragend über Einzelheiten des Fußballspiels unterhalten konnte. Ich habe mich gefreut über den unverkrampften (und dennoch viel zu verkrampften) Umgang mit dem Thema Nationalstolz, der in dieser Form weder vor, noch während der Fußballweltmeisterschaft stattgefunden hat und auch demnächst nicht wieder auftauchen wird. Tatsächlich trugen wir Deutschen nur die Farben unseres fabulösen Teams – Schwarz, Rot, Gold. In ein paar Wochen trage ich wieder Rot-Schwarz, dann ist nämlich wieder Bundesliga.

    In diesem Sinne: 54, 74, 90, 2010!

  • Dich kenn ich!

    Ich sehe gerade eine Dokumentation über die Fußball-WM und den neuen Nationalstolz im Ersten und surfe nebenbei ein bisschen umher, als ich von einer bekannten Stimme hochgeschreckt werde. Da steht doch tatsächlich einer meiner Mitarbeiter da und schwadroniert über das neue Nationalgefühl. Verstörend. (Fast so verstörend wie die Tatsache, dass er Franzose ist, im Film einen Hut in italienischen Nationalfarben auf hat und über Deutschland redet. Muss ihn morgen unbedingt mal darauf ansprechen.)

  • Oliver Kahn hört auf

    Sagte er gerade. Toller Abgang eines riesigen Torwarts, dem der große Titel leider verwehrt blieb.

    Währenddessen wird gefeiert, wie wohl noch nie ein dritter Platz gefeiert wurde. Wahnsinn.

  • WM: Deutschland ist Dritter

    FIFA WM 2006

    Deutschland – Portugal 3:1 (0:0)

    Tore: 1:0 Schweinsteiger (56.), 2:0 Petit (61., ET), 3:0 Schweinsteiger (78.), 3:1 Nuno Gomez (88.)

    Im Spiel um die goldene Himbeere Platz 3 hatten die Portugiesen in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel. Zwar hatte Deutschland einige Torchancen und konnte ein paar Freistöße aus aussichtsreicher Position herausholen, aber auch Portugal prüfte den deutschen Ersatztorwart Kahn das eine oder andere Mal. Tore fielen nicht, nur Christiano Ronaldo, die kleine Schwalbe.

    In der zweiten Halbzeit ging das Spiel zunächst so weiter, bis aus heiterem Himmel Schweinsteiger per Fernschuss ein Tor gelingt, weil Portugals Torwart Ricardo daneben griff. Dem nun aufflammenden deutschen Spiel folgte ein Freistoß, den Schweinsteiger trat und von Petit unglücklich ins eigene Tor gelenkt wurde. Deutschland von nun an mit dem zwölften Mann im Rücken stärker bemüht. Aber auch Portugal gab nicht auf, kam aber nicht durch die deutsche Abwehr. Schweinsteiger holte sich dann noch eine gelbe Karte ab – nachdem er sein Trikot auszog, als er das 3:0 schoss und damit an allen drei Toren beteiligt war. Damit es nicht zu langweilig wurde, versuchte sich Metzelder kurz danach auch noch als Eigentorschütze, scheiterte aber an Kahn. Portugal bemühte sich wenigstens um den Ehrentreffer, während die deutsche Mannschaft zurücksteckte und auf Konter lauerte. Belohnt wurden die Portugiesen dafür durch Nuno Gomez, der nach Vorlage vom scheidenden Figo das 1:3 kurz vor Schluss versenkte. Und selbst damit gaben sie sich nicht zufrieden, aber die Zeit reichte nicht mehr für den Anschlusstreffer.

    Deutschland ist damit – so richtig abgedroschen, aber dennoch ein bisschen wahr – »Weltmeister der Herzen«. Mit einem überzeugenden und deutlichen Ergebnis verabschiedet sich der Gastgeber und nun Weltmeisterschaftsdritte von 2006. Wohin die Reise geht, wie die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz 2008 und die nächste Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika aussehen wird – wir sind gespannt.

  • Ich hab’s doch gesagt!

    Ich liebe es, wenn ich recht behalte. 😀

  • WM: Totgesagte leben länger

    FIFA WM 2006

    Portugal – Frankreich 0:1 (0:1)

    Tore: 0:1 Zidane (33., FE)

    In einem unansehnlichen Fußballspiel musste ein Elfmeter entscheiden, den Superstar Zinedine Zidane souverän verwandeln konnte. Portugal war zwar bemüht, den Ausgleich zu schaffen, auch durch viele Vögelchen, die da im französischen Strafraum zwitscherten, aber es half nichts. Portugals Problem der mangelnden Chancenverwertung war auch in diesem Spiel omnipräsent. Schwalbenkönig Christiano Ronaldo vergab sogar eine 150%-ige, als er einen unglücklich vom französischen Torwart Barthez abprallenden Ball direkt auf den Kopf serviert bekam. Verdient hat es keine der beiden Mannschaften, aber die Franzosen waren immerhin schlau genug, den glücklichen Vorsprung über die Zeit zu retten.

    Im Finale stehen sich nun der dreimalige Weltmeister Italien und der einmalige Weltmeister Frankreich gegenüber. Anpfiff ist Sonntag um 20 Uhr.

  • WM: Es hat nicht sollen sein

    FIFA WM 2006

    Deutschland – Italien 0:2 (0:0) n.V.

    Tore: 0:1 Grosso (119.), 0:2 del Piero (120+1.)

    Mit respektablen Leistungen verabschiedet sich der Gastgeber aus der WM. In einer weitgehend ausgeglichenen Partie, in der viel Wert auf Defensive und wenig auf Offensive gelegt wurde, erzwang Italiens Trainer Lippi den Sieg – am Ende standen drei Stürmer auf dem Platz, die die deutsche Abwehr in der buchstäblich letzten Minute vor dem Elfmeterschießen endlich aushebeln konnten. Der verzweifelte Versuch, noch den Ausgleich zu schaffen, eröffnete Italien schließlich noch die Konterchance in der Nachspielzeit der Verlängerung, die zum alles entscheidenden 0:2 genutzt werden konnte.

    Schade für dieses junge deutsche Team, das weiter gekommen ist, als es viele realistisch für möglich hielten. Die deutsche Mannschaft hat nicht nur bewiesen, dass sie eine Turniermannschaft ist, sondern dabei auch noch ansehnlichen Fußball spielen kann. Jürgen Klinsmann hat ganze Arbeit geleistet und wird das hoffentlich auch noch weiterhin tun.

    Am Samstag um 21 Uhr findet dann in Stuttgart das Spiel um die goldene Ananas statt, das Spiel um Platz 3 gegen Portugal.

  • Out of Wesseling

    Ich schulde noch die Auflösung des zweiten Teils der Wohnungsübergabe. Nachdem ich vorvergangenes Wochenende wild geschuftet, gestrichen, geputzt und ausgebessert habe, wurde die alte Wohnung, mit negativen Bemerkungen, ohne Vorbehalte abgenommen. Und jetzt habe ich endlich und offiziell nichts mehr mit diesem miesen Kaff zu tun. Freude.

  • WM: Außenseiter schlagen Favoriten

    FIFA WM 2006

    England – Portugal 1:3 (0:0) n.E.

    Tore: nö
    Rote Karten: Rooney (ENG, 62.)

    Die erste Viertelstunde versprach mehr, als das Spiel letztendlich halten konnte. Zwar waren Chancen auf beiden Seiten da, aber England hat sich mit der roten Karte für Rooney nach einer Tätlichkeit und der Herausnahme Beckhams zur Halbzeit keinen Gefallen getan – genauso wie Portugals Deco im letzten Spiel, der in diesem Spiel wegen seiner gelb-roten Karte pausieren musste. Letztendlich muss also England mal wieder vorzeitig die Heimreise nach einem Elfmeterschießen antreten. Portugals Torwart Ricardo ist ein Teufelskerl, der gleich drei Elfer abwehrte und so seiner Mannschaft dann doch überraschend den Einzug ins Halbfinale sichert.

    Brasilien – Frankreich 0:1 (0:0)

    Tore: 0:1 Henry (57.)

    Ich habe es noch genau in den Ohren: »Selten war eine Mannschaft so sehr für die Weltmeisterschaft favorisiert wie Brasilien.« Und was dachten wir alle während der vergangenen Brasilien-Spiele, in denen diese fünffachen Weltmeister pomadig einen glanzlosen Sieg nach dem anderen einfuhren? »Die sind so gut, dass sie nicht gut spielen müssen. Die können ›ergebnisorientiert‹ spielen.« Dagegen Frankreich, der Weltmeister von 1998, der mit quasi der gleichen Mannschaft wie vor acht Jahren angereist ist, sich in der Vorrunde irgendwie durchgemogelt hat und sich nur langsam steigern konnte.

    Gestern war ein Spiel, in dem die Verhältnisse wieder geradegerückt wurden. Brasilien war nicht gut genug, um schlecht zu spielen. Sie spielten auch gestern schlecht, auch nachdem Henry den entscheidenden Treffer versenkt hatte. Die alten Herren aus Frankreich trumpften auf, hätten mit ein wenig Glück auch höher gewinnen können. Der Sieg geht absolut in Ordnung und wird dem französischen Team einen Movitationsschub geben, der sie über Portugal ins Finale bringt.

    Für brasilianische Fans ist dieses Ausscheiden im Viertelfinale wie ein Faustschlag ins Gesicht. Es ist das schlechteste Abschneiden einer brasilianischen Mannschaft seit 16 Jahren und mag viele Gründe haben. Tatsächlich aber finden die letzten vier Spiele dieser Weltmeisterschaft unter Ausschluss nicht-europäischer Mannschaften statt – und das ist höchst erstaunlich, nachdem neben Brasilien eigentlich nur noch Argentinien die Weltmeisterschaft zugetraut wurde. Mit Deutschland, Italien, Frankreich und Portugal spielen am Dienstag und Mittwoch nun zwei dreifache Weltmeister und zwei Mannschaften, die man nicht einmal insgeheim auf dem Zettel fürs Halbfinale hatte, gegeneinander. Egal, wie es ausgeht, das Finale wird sehr dramatisch und spannend werden. Und es wird nicht Argentinien gegen Brasilien sein.

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