Archiv des JC-Logs (2001–2011)

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  • Warum auch einfach?

    Ich fühle mich verarscht. Ich sitze so auf dem Sofa (wie man das eben so macht im Urlaub) und überlege mir, dass es doch ganz nett wäre, demnächst auch weiterhin Bundesliga live genießen zu können. Also entschließe ich mich, arena zu abonnieren.

    Schritt 1: Ich gehe auf die arena-Website, klicke auf »bestellen« und führe eine Verfügbarkeitsprüfung durch. Man sagt mir, arena wäre zwar grundsätzlich verfügbar, aber ich solle mich an meinen Vermieter wenden und könne nicht direkt bestellen.

    Schritt 2: Ich will meinen Vermieter bzw. den Hausverwalter nicht grundlos nerven, deshalb rufe ich erst einmal bei der arena-Hotline an. Dort sagt man mir, mein Kabelanschluss wäre nicht vom NRW-Kabelbetreiber ish, der ja auch arena vertreibt, sondern von NetCologne. Ich solle mich an diese wenden.

    Schritt 3: Ich rufe bei NetCologne an. In der Zentrale sagt man mir, das könne nur ein so genannter Multikabelanschluss sein, ich solle mich an entsprechende Abteilung wenden.

    Schritt 4: Ich rufe bei der Multikabel-Abteilung von NetCologne an. Die genervte Telefonistin sagt mir nach Nennung meiner Anschrift wortwörtlich: »Hm. (Pause) Die gibt’s nicht.« – »Was meinen Sie?« – »Ihre Straße gibt es nicht.« – »Aber ich wohne doch hier.« – »Ja, natürlich. Ich meine, in Ihrer Straße bieten wir das Multikabel gar nicht an.« Ah, ja, OK.

    Schritt 5: Ich rufe nun doch beim Hausverwalter an und schildere ihm mein Problem. Er informiert sich bei der Vermietungsgesellschaft und ruft zurück. Vielleicht nicht mehr heute, aber immerhin.

    Schritt 6: Fünf Minuten später ruft er zurück. Es sei eine Firma namens EWT, die für unser Haus den Kabelanschluss bereitstellt. Aber ich könne nicht so einfach eine Zusatzleistung bestellen, da solle ich mich mit der Vermietungsgesellschaft unterhalten. Er gibt mir die Nummer und den Namen der Ansprechpartnerin.

    Schritt 7: Ich rufe bei der Vermietungsgesellschaft an und verlange die benannte Dame. Ich schildere ihr in epischen Ausmaßen mein Problem und die Geschichte, wie ich schließlich bei ihr gelandet bin. Sie antwortet nur, sie mache nur die Abrechnung, kenne sich aber nicht aus. Ich solle bei EWT in Hannover einen gewissen Herrn anrufen, der die Technik macht.

    Schritt 8: Ich rufe in Hannover an. Der Ansprechpartner ist nicht da, aber ein anderer Herr. Der wundert sich nur darüber, dass ich aus Köln anrufe und verweist mich an die Niederlassung in Erkraht. Er könne nichts für mich tun.

    Schritt 9: Ich wähle die Nummer, die man mir gesagt hat und lande bei der Deutschen Bank in Erkraht.

    Schritt 10: Ich gebe noch nicht auf und gehe auf die Website von EWT. Dort gibt es eine 0180-Hotline. Ich wähle und bekomme auf Deutsch und Türkisch gesagt, dass zurzeit alle Plätze belegt sind und ich später nochmal anrufen soll.

    Schritt 11: Ich gehe noch einmal auf die arena-Website und probiere in einem letzten Verzweiflungsakt noch einmal die Bestellung aus. Auf einmal erscheint ein Bestellformular. Ich bestelle.

    Weiß der Geier. Ich bin mal gespannt.

  • Es geht wieder los!

    BlogtippDie neue Bundesliga-Saison steht vor der Tür und der Blogtipp ist bereit dafür. Wer bei der ersten Tipprunde für Blogger dabei sein will (hier anmelden), sollte das innerhalb der kommenden eineinhalb Wochen machen, denn nur bis Freitag, 11. August, 20 Uhr 25, ist auch die Abgabe der Bonustipps möglich.

    Ich freue mich auf die dritte Bundesliga-Saison mit dem Blogtipp. 🙂

  • Sommerliebe

    Da sagte mir vorhin jemand, dass es angeblich noch den ganzen August so heiß bleiben soll. Kann ich zwar nicht glauben, habe mich aber dabei ertappt, mich darüber zu freuen. Tatsächlich, trotz Schweiß, Schlaflosigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten: ich liebe diesen Sommer.

  • Humpel-Johnny

    Viele Menschen lernen aus ihren Fehlern. Selbst ein kleines Kind fasst eine heiße Herdplatte genau einmal im Leben willentlich an. Aber der große Johannes begeht Dummheiten immer mindestens zweimal. Deshalb werde ich auch irgendwann wieder heiraten. Aber das ist eine andere Geschichte.

    Im vergangenen Sommer erklärte ich mich eines Tages kurzerhand zum Barfußgänger. Das ist erfrischend und hilft gegen Müffelfüße, die mit besockten und in Turnschuhen steckenden Füßen im Hochsommer besonders gerne auftreten. Diese neu entdeckte Freiheit ging dann so weit, dass ich mich spontan dazu entschloss, den gemeinsamen Spaziergang gänzlich ohne Sohlen anzutreten. Ich hatte natürlich nicht mit kochend heißem Teer gerechnet, weshalb ich mir wunderschöne, leider auch schmerzhafte Brandblasen zuzog.

    Diese Geschichte erzählte ich heute Morgen einer Kollegin. Um mich dann spontan zu entschließen, den Weg zur Mittagspause barfuß auf mich zu nehmen. Das sind geschätzte zweihundert Meter über Straßen und gepflasterte Parkplätze. Das war auf dem Hinweg schon nicht schön und führte zu einer kleinen Brandblase am rechten Fuß. Pippifax, denkt sich der urbane Mann, Schmerzen erst, wenn der Fuß abfällt! Dass der Rückweg angenehmer werden könnte, war nicht wirklich anzunehmen, aber wozu lamentieren? Natürlich war schon das Laufen an sich schmerzhaft. Ganz abgesehen davon, dass der Untergrund eine weitere heiße Mittagsstunde Zeit hatte, sich aufzuheizen.

    Was sich dann im Laufe des Nachmittags vor allem am rechten Fuß an Brandblase heranbildete, war nicht nur lustig anzusehen. Der Schmerz wuchs proportional zur Größe, an normales Gehen war nicht mehr zu denken. Ich möchte ja nicht mit Einzelheiten nerven, aber als ich die Blase heute Abend schließlich aufstach, ergoss sich eine wahre Fontäne über meinen Fuß.

    Ich humple jetzt mit Verband durch die Gegend und schwöre mir, wenigstens für die Zukunft aus der Dummheit gelernt zu haben.

  • Niesen, Atemnot, rote Augen

    Neulich, in meiner Wohnung, hätte ich theoretisch jedem Besucher eine Katze zuordnen können, denn es waren deren drei Stück anwesend. Ging aber leider nicht aus zwei Gründen. Erstens hatten sich zwei Exemplare meiner vierbeinigen Mitbewohner ins Separée (vulgo: Schlafzimmer, unter dem Bett) verzogen. Zweitens hatten haben alle drei Besucher eine Katzenhaarallergie.

    Und ich frage mich jetzt, was es mit dieser Allergie auf sich hat. Ist sie genetisch bedingt oder liegt es an zivilisatorischen Einflüssen, also beispielsweise einer Kindheit in einer sterilen Großstadtwohnung? Ist es Zufall, dass alle drei weiblichen Geschlechts waren oder sind Frauen generell stärker davon betroffen? Habe ich recht, wenn ich auch psychosomatische Reaktionen unterstelle oder ist das wirklich so, dass diese Allergie nur in meiner Wohnung auftritt, aber nicht, wenn ich außerhalb der Wohnung auftrete, obwohl ich zwangsweise immer eine halbe Katze an meiner Kleidung herumtrage?

    Jedenfalls ist es dieser Tage eine gute Idee, sich auf die Terrasse zu verziehen. Klappt aber nicht mehr, wenn es wieder kühler wird.

  • Erkenntnisse X

    Erstens. Ich kenne und liebe Köln, weil immer etwas los ist. Ich habe Karneval gesehen und gelebt, ich habe die WM mitgemacht. Aber ich habe Köln an seinen lebhaften Orten noch nie so leer gesehen. Leere Bars und Clubs, kein Eintritt, weil die Betreiber froh sind, wenn überhaupt jemand rein geht. Nicht mal die berüchtigten Brückenpartys fanden statt. War also billig gestern Abend, weil wir uns an Büdchen versorgten und durch die Straßen zogen.

    Zweitens. Es ist zu heiß, um in voller Montur in anderen Betten zu schlafen. Habe bestimmt zwanzig Liter ausgeschwitzt.

    Drittens. In meinem Alter kann man nur noch einmal pro Woche einen drauf machen. Danach braucht man einen Tag Erholung.

    Viertens. Ich liebe Köln. Warum? Will nicht nach Frankfurt/Main ziehen, obwohl mir dort ein Job angeboten wurde.

  • ca. 80 Grad

    Ventilatorhat es hier. Ich bin ja nun wirklich kein Wettermeckertyp, vor allem nicht nach diesem langen, kalten Jahresstart. Aber hier im Büro zu sitzen, zu spüren, wie einem der Schweiß von unzähligen Körperteilen rinnt und nichts dagegen tun zu können, das ist echt hart.

    Ich musste also mal wieder den Ventilator auspacken. Jedes Jahr das Zeichen des heißesten Tags.

  • Schland

    Sehr geehrte Schland-Sager,

    erstens es heißt nicht »Schland«, sondern »Tschland«. Soviel Zeit muss sein. Zweitens war das schon out, bevor ihr das erste Mal davon gehört habt. Also lasst es.

    Mit bestem Dank,
    Wächter der tschen Sprache

  • Fußball

    Wie schnell so eine Woche ohne Fußball vergeht. Schon Freitag und immer noch keine Entzugserscheinungen…

    Liegt vielleicht auch daran, dass es an fußballbezogenen Nachrichten kaum mangelt derzeit: Klinsmann ist zurückgetreten, Löw rückte nach, in Italien steigen renommierte Vereine zwangs-ab während Weltmeistertrainer Lippi das Handtuch wirft und Nürnbergs Neuzugang Kennedy hat sich gleich im ersten Training einen Achillessehnenabriss zugezogen, der ihn mindestens die komplette Hinrunde ausfallen lässt.

  • It’s coming home

    Bundesliegehrspiel

    Oh du Land der Legastenicker und Freizeitfans. Hier.

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