Archiv des JC-Logs (2001–2011)

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  • WM 2010: Deutschland wieder Dritter

    Logo WM 2010, (c) FIFA

    Uruguay – Deutschland 2:3 (1:1)

    Tore: 0:1 Müller (19.), 1:1 Cavani (28.), 2:1 Forlán (51.), 2:2 Jansen (56.), 2:3 Khedira (82.)

    In Köln ist ja alles, was mehr als einmal passiert, Tradition. Insofern ist Deutschland 2010 ganz traditionell wieder Dritter geworden und darf nach 2006 auch in diesem Turnier auf das imaginäre Treppchen.

    Während es 2006 aber noch eine klare Sache war, musste die Nationalmannschaft dieses Mal kämpfen. Müller brachte sie zwar zunächst in Führung, aber noch vor der Pause glichen die Südamerikaner aus. Als dann Forlán klassisch zur Führung einlochte, brannte Deutscheland. Zum Glück konnte Jansen den Ausgleich köpfen, so dass alles wieder auf Anfang war. Khedira schoss dann das letzte deutsche Tor bei dieser WM in Minute 82 und sicherte damit Platz 3.

    Es war gestern ernüchternd. Die Deutschen hatte so gute Spiele gezeigt, haben England und Argentinien mit jeweils vier Toren nach Hause geschickt. Dann der Schock gegen Spanien und nun dieses Spiel, das eher glücklich, als verdient gewonnen werden konnte. Denn zwingend waren wir nie. Das Spiel ging zwischen beiden Strafräumen hin und her, es gab kaum ein Mittelfeld und die Verteidigung hatte auf beiden Seiten schon bessere Zeiten gesehen. Mir ist es rätselhaft, wie die deutsche Mannschaft so abbauen konnte. Die Erklärung, dass die Aufstellung gehörig geändert wurde, damit alle Spieler (außer Wiese, es war Butt im Tor) noch einen Einsatz hatten (auch das: Tradition), taugt dafür auch nicht wirklich, denn trainiert haben sie alle zusammen, acht Wochen lang.

    Ich bin gespannt, wo die Reise hingeht. Es macht Mut, so viele junge Spieler mit Weltklasseformat in der deutschen Mannschaft zu wissen. Aber wer gibt ihnen den nötigen Halt, wer pusht sie im richtigen Moment? Ersatz-Kapitän (und Möchtegern-weiterhin-Kapitän) Lahm ist das nicht gelungen. Schweinsteiger hat in den letzten Monaten dicke Eier bekommen und ist in dieser Verfassung einer der besten Fußballer der Welt, aber er konnte auch nicht alles machen – Bälle gewinnen, Bälle verteilen, Torchancen einleiten und dann auch noch ständig alle antreiben? Ich glaube nicht. Und Ballack? Ich glaube, es hat der Mannschaft gut getan, dass er nicht dabei war.

    In zwei Jahren ist EM in Polen und Ukraine. Eine neue Chance, einmal über die Plätze 2 oder 3 hinaus zu kommen. Wahrscheinlich auch für Jogi Löw, wenn ich das richtig gehört habe.

  • WM 2010: Die letzten zwei Spiele

    Logo WM 2010, (c) FIFASo schnell geht’s vorbei. Das Turnier neigt sich schon wieder dem Ende zu. Die Paarungen für die letzten zwei Spiele stehen:

    Spiel um Platz 3:
    Uruguay – Deutschland 2:3 (Bericht)

    Finale:
    Niederlande – Spanien 0:1 n.V. (Bericht)

  • WM 2010: Spanien schaltet Deutschland aus

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    Deutschland – Spanien 0:1 (0:0)

    Tore: 0:1 Puyol (73.)

    Paul hatte recht.

    Die wunderbare deutsche Mannschaft scheitert wieder einmal mit einem 0:1 an Spanien. Spanien ist wieder einmal mit einem 1:0 in diesem Turnier knapp durchgekommen.

    Die deutsche Auswahl hatte mal wieder keine wirkliche Chance. Es war nichts zu sehen von dem jungen, spielstarken Team der letzten Spiele, das England mit 4:1 und Argentinien mit 4:0 nach Hause geschickt hatte. Gegen die kurz passenden Spaniern gab es keine Mittel.

    Das Spiel war statisch, ein typisch spanisches Spiel mit viel Mittelfeldgeplänkel und wenig Torraumszenen. Insgesamt hatten die Spanier aber nicht nur mehr vom Spiel, sie machten es. Die Adler mussten sich auf wenige Chancen beschränken. Zwar war die erste Halbzeit noch gerecht 0:0 ausgegangen, aber die Spanier drückten in der zweiten Halbzeit dann mehr und schafften nach einer Ecke durch Puyol den alles entscheidenden Treffer. Und wie so oft verstanden es die Iberer, diesen Vorsprung über die Zeit zu retten, hatten sogar noch zwei riesengroße Chancen, den Deckel drauf zu machen, was aber an ihnen selbst scheiterte.

    Deutschland spielt am Samstag noch um die goldene Himbeere den dritten Platz. Parallelen zu 2006 sind nicht beabsichtigt, aber vorhanden.

    Ich werde jetzt mal den Niederländern die Daumen im Finale drücken.

  • WM 2010: Niederlande im Finale

    Logo WM 2010, (c) FIFA

    Uruguay – Niederlande 2:3 (1:1)

    Tore: 0:1 van Bronckhorst (18.), 1:1 Forlán (41.), 1:2 Sneijder (70.), 1:3 Robben (73.), 2:3 Pereira (90+2.)

    In diesem Text sollte mehr Euphorie stecken. Aber gemessen an den Erwartungen, die ich an die Niederlande hatte, war das Spiel ernüchternd und langweilig. Uruguay war wie erwartet ziemlich ideenlos (meines Erachtens waren sie ja sowieso unverdient im Halbfinale), aber deshalb fiel den Holländern auch nicht mehr ein, als in den Spielen zuvor (Brasilienspiel ausgenommen). Kapitän van Bronckhorst schoss aus 40 Metern ein so passgenaues Tor ins rechte Eck, dass er seine Mannschaft in Führung brachte. Aber es war kein Resultat der völligen Überlegenheit, es war ein „ich probier’s mal“-Schuss, der passte.

    Uruguays Starspieler Forlán schaffte noch vor dem Wechsel den Ausgleich. Auch das nicht aus einer überzeugenden Drucksituation, sondern aufgrund der individuellen Stärke von Forlán. Aber was will man meckern, als Uruguayer. In der Pause durfte man sogar noch träumen, den mit 1:1 stand alles wieder auf Anfang.

    „Gas geben“ war auch in der zweiten Halbzeit ein Fremdwort für Oranje. Zwar suchte man den Abschluss, fand ihn aber nicht. Erst Sneijder, durchaus respektabel, aber auch durch Hilfe eines passiven Abseits‘ (das nicht geahndet wurde), konnte die Bremse lösen. Mit Robbens Kopfballtor zum 3:1 war der Sack dann zu.

    Dachte man. Aber dann gelang Uruguay in der zweiten Minute der Nachspielzeit der Anschlusstreffer. Und wir sind in einem Halbfinale einer Weltmeisterschaft. Alles ist möglich. Der Schiedsrichter ließ über fünf Minuten nachspielen, auch wenn nur drei Minuten angezeigt waren, und die Urus versuchten alles, noch den Ausgleich zu schaffen. Naja, fast alles, denn andere Mannschaften hätten wohl alle elf Mann in den gegnerischen Strafraum gestellt. Aber auch so war es in den letzten drei Minuten eine Zitterpartie für alle Orange gekleideten.

    Am Ende dürfen sich die Niederländer über den Finaleinzug freuen. Ob sie dann gegen Spanien oder gegen Deutschland um den Pokal kämpfen, wird der morgige Tag zeigen.

  • Projekt C2010: Es schien die Sonne

    50,97 km in 2:04:55 (Ø 24,5 km/h)

    Auch wenn das Projekt C2010 aus terminlichen Gründen total gecancelt ist und ich dieses Jahr voraussichtlich kein einziges Radrennen bestreiten werde, habe ich nach drei Monaten (ja, verdammt, wie schnell drei Monate vergehen!) mal wieder meinen Drahtessel gesattelt und bin gen Sonnenuntergang geritten. Naja, wobei, die Sonne schien ziemlich viel, wenn auch nicht ununterbrochen. Es reichte aber für einen derben Sonnenbrand.

    Eigentlich hatte ich mir gar nicht so viel vorgenommen, ich wollte zum Eingewöhnen lockere 30 Kilometer fahren. Aber es war so ein tolles Radfahrwetter und es lief so gut, dass ich erst in Widdig, nach 25 Kilometern mal rechts abbog. Ich nahm dann die große Kurve wieder zurück nach Wesseling. Ab Kilometer 30, vielleicht 35, merkte ich dann aber doch schon, dass es heiß war und ich untrainiert. Hatte ich bis dahin, trotz aller roten Ampeln, noch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25-26 km/h, waren es am Ende nur noch 24,5.

    Ich bin trotzdem zufrieden. War schön. Vor allem, wenn ich dran denke, wie sehr ich bei allen anderen Ausfahrten dieses Jahr gefroren hatte, war das heute einfach richtig toll. Mal sehen, ob ich es nächsten Sonntag wieder schaffe. Screenshot aus Google Earth, © Google

  • WM 2010: Spanien glücklich weiter

    Logo WM 2010, (c) FIFA

    Paraguay – Spanien 0:1 (0:0)

    Tore: 0:1 Villa (83.)

    Wollen wir gleich zu den Highlights kommen? Ich meine, das Spiel war sterbenslangweilig. Ich war ja dagegen, dass Paraguay mit dieser Nicht-Leistung gegen Japan überhaupt antreten durfte, aber mal ganz ehrlich, liebe Spanier: So wollt ihr wirklich Weltmeister werden? Mit dieser Leistung?

    Das Spiel war geprägt von Langeweile und erst in der zweiten Halbzeit, als es langsam daran ging, eine Verlängerung zu vermeiden, ging es hoch her. Im spanischen Strafraum wird Cardozo in einer Weise von Piqué festgehalten, dass man meinen könnte, er hätte Fußball mit Ringen verwechselt. Es gab Elfmeter, den Cardozo verschießt. Große Katastrophe. Wenige Sekunden später widmen wir unsere Aufmerksamkeit dem paraguayanischen Strafraum. Dort fällte Alcaraz David Villa. Ein nicht ganz so klares Foul, aber nun gut. Alonso trat an, traf sicher, freute sich. Und dann hörte man im Jubelgeschrei den Pfiff des Schiedsrichters. Einige waren zu früh in den Strafraum gelaufen. Ganz ehrlich, kleinlicher geht es kaum. Ich habe in meinem Leben noch keinen Elfmeter gesehen, bei dem nicht ein, zwei Spieler vor dem Tritt gegen den Ball schon losgelaufen wären. Alonso schoss nochmal, scheiterte jetzt aber – natürlich – an Paraguays Torwart Villar. Welcher übrigens im selben Zug ein Foul an Villa beging und damit einen erneuten Elfer verursachte, der allerdings nicht gesehen/gegeben wurde.

    Spielstand nach all dieser Aufregung und zwei drei Elfmetern: 0:0. Alles auf Anfang also. Spanien erhöhte nun endlich den Druck, aber schaffte nicht den Abschluss. Eher glücklich landete der wenige Minuten zuvor eingewechselte Pedro einen Treffer am linken Pfosten. Aber Torjäger Villa stand goldrichtig, nahm sich den Abpraller, schoss an den rechten Innenpfosten, der Ball landete am linken Innenpfosten und dann schließlich endlich im Tor.

    Das genügte Spanien. Es waren nur noch sieben Minuten runterzuspielen, und das konnten die Spanier.

    Wie gesagt, Paraguay hätte den Halbfinaleinzug nicht verdient gehabt, weder wegen des Achtelfinal-, noch wegen des Viertelfinalspiels. Aber auch Spanien muss sich steigern, will die Mannschaft eine Chance gegen Deutschland haben.

  • WM 2010: Deutschland im Halbfinale

    Logo WM 2010, (c) FIFA

    Argentinien – Deutschland 0:4 (0:1)

    Tore: 0:1 Müller (3.), 0:2 Klose (68.), 0:3 Friedrich (74.), 0:4 Klose (89.)

    Es ist jetzt einen Tag her und ich bin immer noch fassungslos. Es ist un-fass-bar, dass und auch wie die deutsche Nationalmannschaft diesen WM-Favoriten aus Argentinien nach Hause geschickt hat. Ich hätte mein nicht vorhandenes Haus darauf verwettet, schon vor Beginn dieser WM, dass Deutschland im Viertelfinale gegen Argentinien ausscheidet, mit 0:2, vielleicht mit einem 1:2. Stattdessen haben wir die Südamerikaner deklassiert, vier zu null. Ich wiederhole mich: un-fass-bar.

    Deutschland begann gleich mit einem Tor. Schweinsteiger trat einen Freistoß von halblinks, Müller gab ihm noch ein paar Zentimeter Richtungsänderung. Die entscheidenden, um den argentinischen Torwart Romero ins Leere fassen zu lassen. Argentinien war daraufhin sichtlich geschockt, Deutschland sichtlich euphorisiert. Erst gegen Ende der ersten Hälfte erholten sich die Argentinier und kamen dem teilweise unsicheren Neuer nahe. Mit einem soliden 1:0 ging man in die Pause und die Stimmung war unisono: Ja, geht klar, aber das Ding ist noch lange nicht gegessen.

    Der Beginn der zweiten Hälfte war geprägt von Ach!s und Oh!s, auf beiden Seiten. Deutschland immer mit den schönen Kombinationen, dem gezielten Passspiel, allerdings auch Schnitzern. Argentinien wurde hauptsächlich dann gefährlich, wenn Messi den Ball an die Füße bekam, der selbst allerdings kaum mehr als einen richtigen Torschuss abgegeben haben dürfte. Die deutsche Abwehr stand aber bombenfest, Mertesacker und Friedrich machten eine gute Figur, auch Lahm war wie gewohnt immer auf seinem Posten.

    In der 68. Minute kam dann der Genickbruch für Argentinien. In diesem Moment nicht unverdient, aber auch ein wenig glücklich. Müller, dieser wahnsinnige Müller, lag schon im argentinischen Strafraum auf dem Boden, leitete den Ball aber noch auf Podolski weiter, der ihn bis zur Grundlinie trug und dort auf den freistehenden Klose passte, der das Ding nur noch einschieben musste. Argentinien bäumte sich wie einst England nicht mehr auf, sie ließen die Deutschen das Spiel machen.

    Sechs Minuten später lief Schweinsteiger mit dem Ball am Fuß durch geschätzte 20 Argentinier durch bis zur Grundlinie, passte Richtung Tor, wo der Hertha-Absteiger Friedrich stand, der im Stolpern den Ball noch über die Linie drücken konnte. Für das 4:0 schließlich musste sich die Mannschaft kurz vor Schluss gar nicht mehr anstrengen, wie in einem Trainingsspiel passte Podolski auf Özil und der wiederum auf Klose, der vollendete und endlich auch mal wieder einen Jubelsalto zeigte.

    Ein Wahnsinn. Es dauerte, bis die Autokorsos durch den Ort fuhren. Wahrscheinlich waren alle erst einmal so positiv geschockt von diesem fantastischem Spiel. Schweinsteiger versteht sich immer besser mit Özil, beide verteilen die Bälle wunderbar. Und Schweinsteiger ist sowieso in der Form seines Lebens. Dazu kam noch, dass die Offensive – Müller, Klose, Podolski – auch immer wieder hinten zu finden waren, wo sie in brenzligen Situationen aushalfen und sich auch mal selbst den Ball abholten. Ein einziger Wermutstropfen: Die gelbe Karte für Müller, der deshalb im Halbfinale gegen Spanien nicht spielberechtigt sein wird.

    Das System Löw greift und das System Maradona war eine Luftnummer, das merkte man gestern. Wenn das stimmt, was das Radio mir heute erzählte, dann war diese Niederlage die schlimmste für Maradona, sagt er selbst. Das zeigt, wie überzeugt er von sich und seinen Leuten war, dass er sich gar nicht vorstellen konnte, Deutschland könne gewinnen. Das zeigte sich auch nach dem frühen Führungstor. Diese Verunsicherung, wie man mit diesem Rückstand umgehen soll, hat letztendlich begünstigt, dass Deutschland schnell sein eigenes Spiel gestalten konnte.

    Nachdem nun die meisten Titelfavoriten ausgeschieden sind und die deutsche Mannschaft von fünf WM-Spielen drei mit vier Toren gewonnen hat, sage ich jetzt das, was ich vor einer Woche niemals gesagt hätte: Wir werden Weltmeister!

  • WM 2010: 2x Halbfinale

    Logo WM 2010, (c) FIFAVier Mannschaften sind noch dabei. Alle spielen noch zwei Spiele, aber nur zwei davon dürfen um den Pokal aller Pokale spielen.

    Uruguay – Niederlande 2:3 (Bericht)
    Deutschland – Spanien 0:1 (Bericht)

  • (Werbung) Lackversiegelung fürs Auto – Nobelclean Diamonding

    [Trigami-Review]

    Seit ich mein neues Auto habe, lege ich ja sehr viel Wert auf Werterhalt. Schließlich will ich mein Auto irgendwann wieder mit einem guten Preis verkaufen. Um das zu schaffen, ist eine Sache, den Lack zu hegen und zu pflegen.

    Nobelclean ist eine Marke, die schon lange als Geheimtipp galt, insbesondere bei Fortbewegungsmitteln des höherpreisigen Segments, inklusive Jachten und Business-Jets. Es gibt aber auch ein erschwingliches Einsteiger-Set von Nobelclean, das einen mit einer Menge Material ausstattet:

    In der formschönen und sicherlich auch für andere Zwecke verwendbaren Tasche befinden sich nach meiner Zählung:

    • 1 Flasche Nobelcare NC 31 (Lackreiniger)
    • 1 Flasche Nobelcare NC 11 (Vorreiniger, Haftvermittler)
    • 1 Flasche Nobelcare NC 51 (Lackversiegelung)
    • 1 Flasche Nobelcare NC 53 (ebenfalls Lackversiegelung)
    • 1 Falsche Nobelcare NC 1 (Oberflächenveredelung, funktioniert ohne Wasser)
    • 4 Mikrofaser-Tücher
    • 1 so genannter NobelOrbit, das Poliergerät
    • 10 Mikrofaser-Aufsetzer für den NobelOrbit, so genannte Bonnets
    • 2 Mikrofaser-Pads, also so Teile, die man an die Hand schnürt

    Ich war einer der Glücklichen, die die Ehre hatten, dieses Produkt testen zu dürfen. Und – soviel möchte ich schon einmal vorwegnehmen – es hat dem Auto gut getan. Es ist aber auch kein Wundermittel, es verlangt viel Arbeit und Schweiß, insbesondere bei den heutigen Temperaturen.

    So sah das Auto vorher aus:

    Nobelclean kommt vollkommen ohne Wasser aus, dafür benötigt man aber eine Steckdose, was schon die erste Herausforderung war. Die Verwendung ist aber einfach und logisch und funktioniert in vier bis fünf Schritten:

    1. Schritt: Die Lackreinigung

    Vor der eigentlichen Versiegelung etc. kommt die grundlegende Säuberung des Autos. Dazu wird das NobelOrbit-Mopet verwendet. Ein Bonnet aufziehen, was anfangs nicht so einfach ist, aber funktioniert, den Lackreiniger NC 31 auf das Bonnet auftragen (dabei reichen drei Kreise) und einschalten. Der NobelOrbit ist leise und dreht gleich richtig los. Die Bonnets lassen sich übrigens bei 40° in der Waschmaschine waschen.

    2. Schritt: Die Lackversiegelung, Teil 1

    Dafür benötigt man die Flasche NC 51. Das Mittel wird auf die Motorhaube gesprüht und dann mittels Mikrofaser-Pad „einmassiert“. Mit einem Mikrofasertuch wird „nachgestreichelt“. Funktioniert ziemlich einfach und schnell.

    3. Schritt: Die Lackversiegelung, Teil 2

    Dafür muss laut Anleitung erst einmal 1-2 Stunden gewartet werden. Ich habe mir derweil den furiosen 4:0-Sieg über Argentinien angesehen, eine bessere Vorbereitung auf eine weitere Autoreinigung gibt es nicht. Der Inhalt der Flasche NC 53 wird über die versiegelte Lackoberfläche gesprüht. Die NC-11-Flasche wird verwendet, um das Mikrofaser-Pad anzusprühen und die Oberfläche abermals zu polieren. Man bekommt langsam eine vollkommen neue Beziehung zu seinem fahrbaren Untersatz.

    4. Schritt: Fertigstellung

    Um das Gesamtbild abzurunden, müssen neben dem Lack natürlich auch noch die Felgen und Scheiben gereinigt werden. Dafür ist der Reiniger NC 1 da, eine größere Flasche. Es wird auf die Scheiben bzw. Felgen gesprüht und dann mit Mikrofasertuch gereinigt. Auch hier: Kein Wasser nötig!

    5. Schritt: Reinigung, nachdem das Auto wieder mal schmutzig geworden ist

    Was ja immer schnell wieder passiert, insbesondere, wenn man das Auto gerade so viel gestreichelt hat. Man kann aber jetzt einfach mit dem NC 1 arbeiten: Auf den Lack und andere Oberflächen besprühen und reinigen. Danach kann mit dem NobelOrbit auch der Rest des Lackes gereinigt werden.

    Ihr seht, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann:

    Nobelclean kann ich echt weiterempfehlen. Es ist so logisch und einfach und effektiv, ich musste nicht einmal die kostenlose Hotline (0800-776 0 777) in Anspruch nehmen. Wer jetzt Interesse hat: Hier gibt’s eine Artikelübersicht.

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  • WM 2010: Uruguay unverdient weiter

    Logo WM 2010, (c) FIFA

    Uruguay – Ghana 5:3 (1:1, 1:1, 1:1, 0:1) n.E.

    Tore: 0:1 Muntari (45+2.), 1:1 Forlán (55.)
    Rot: Suarez (120+1.)

    Fußball hat immer irgendetwas mit Glück zu tun und es hat schon viele unverdiente Sieger und Verlierer gegeben. Was da aber im Viertelfinalspiel Uruguay gegen Ghana gelaufen ist, war zwar alles regelkonform, spottete aber trotzdem jeder Beschreibung. Ghana hatte mit viel Einsatz und Willen den Sieg quasi schon in der Tasche und musste dann trotzdem den Platz als Verlierer verlassen. Ein Tal der Tränen.

    Aber der Reihe nach. Die Urus begannen stark und hatten anfangs mehr von der Partie. Lustigerweise hatten es die Ghanaer zunächst ihrem unsicheren Torwart Kingson zu verdanken, nicht in Rückstand zu geraten. Aber die Black Stars fingen sich und fanden langsam ins Spiel. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte zog Muntari dann einfach mal ab und landete einen Sonntagstreffer. Das Stadion tobte.

    In der zweiten Hälfte wollte Ghana an das Tor anschließen und war auch durchaus gut dabei. Aber Uruguay schaffte dank Forlán nach einem Freistoß den Ausgleich, der zu diesem Zeitpunkt nicht gänzlich unverdient war. Ghana war danach zwar ebenso wie die Urus bemüht, den Siegtreffer zu landen, aber die Verlängerung war unvermeidlich. In den letzten Minuten der regulären Spielzeit konnte man sogar den Eindruck gewinnen, Uruguay wolle absichtlich in die Extra-Zeit.

    Die kam dann auch und je mehr davon vorbei war, desto stärker zog es die Ghanaer in den gegnerischen Strafraum. Die Urus konnten oder wollten nicht mehr und ließen sich hinten einkesseln. Mehrere Eckstöße und Torraumszenen ereigneten sich. Nach einer weiteren Ecke in der Nachspielzeit der Verlängerung war ein großes Durcheinander im uruguayischen Strafraum. Ein Kopfball wurde von Suarez zunächst noch regelkonform mit dem Kopf auf der Linie abgewehrt, der allerdings genau auf dem Kopf von Adiyiah landete. Bei diesem Kopfball betätigte sich Suarez als Torwart, indem er mittels Hand verhinderte, dass der Ball ins Netz ging. Rote Karte und Elfmeter.

    Asamoah Gyan trat an und knallte den Elfer an die Latte. Suarez, der auf dem Weg vom Platz noch gedanklich seinen Abschiedsbrief vorbereitete, war außer sich vor Freude. Gyan eher nicht.

    Das Spiel wurde gar nicht mehr angepfiffen. Es ging ins Elfmeterschießen. Und ich bleibe dabei: Elfmeterschießen ist scheiße. Ja, spannend, toll für den Zuschauer, aber zu oft zu unfair. Ghanas Schützen versagten die Nerven, Uruguays Torwart Muslera parierte zwei schlecht geschossene Elfer, während Kingson nicht so viel Glück hatte bei den ebenfalls schlecht geschossenen Elfern des Gegners. Immerhin konnte Gyan, gleich als erster Schütze der Black Stars, souveräner einlochen als wenige Minuten zuvor.

    Ich habe mich nach dem Spiel massivst aufgeregt über die Ungerechtigkeit des Fußballgotts. Ghana hatte sich ein Weiterkommen über die 120 Minuten hart erarbeitet und muss nun, nur wegen der Unsportlichkeit von Suarez, nach Hause fahren. Sie hätten Geschichte schreiben, als erste afrikanische Mannschaft in ein Halbfinale einziehen können. Und alles vorbei, nur wegen einer solchen Aktion. Es ist ungerecht und unverdient, wie Uruguay nun das erste Mal seit 40 Jahren wieder unter den „besten“ vier Mannschaften steht. Ich hoffe sehr, dass das Halbfinale die Endstation sein wird, da drücke ich den Niederlanden ausnahmsweise einmal richtig die Daumen.

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