Archiv des JC-Logs (2001–2011)

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  • Eine Weltsprache

    Allzu häufig wird bedauert, dass Sprachen aussterben. Deshalb gibt es einen Verein Deutsche Sprache und andere, die sich mit dem Erhalt der nun wirklich nicht vom Aussterben bedrohten deutschen Sprache beschäftigen. Insgesamt jedoch scheint die Lage dramatisch zu sein: Von 6.700 bekannten Sprachen sind über 2.300 mehr oder weniger stark vom Aussterben bedroht, fast 250 Sprachen sind seit 1950 bereits verschwunden.1 Damit wird auch allerorts kolportiert, es sterbe damit ebenfalls ein Stück Kultur.

    Sprache ist natürlich Kultur. Die Frage ist aber, wie wichtig sie ist und ob Goethe oder Schiller nicht genauso erfolgreich gewesen wären, hätten sie ihre Werke in Esperanto verfasst. Oder um genauer zu sein: in Englisch. Denn Englisch setzt sich seit Jahrzehnten immer mehr durch. Mittlerweile sprechen 690 Millionen2 Menschen auf der Welt Englisch, und es werden täglich mehr. Selbst Menschen aus stolzen Nationen wie Russland, China oder den arabischen Staaten konversieren international auf Englisch, insbesondere natürlich im geschäftlichen Bereich. Und wer heutzutage einen besseren Job haben möchte, kommt um »gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift«, wie man gerne in Stellenanzeigen liest, nicht herum.

    Die Frage ist, ob das in die richtige Richtung geht. Sollte man (noch mehr) die Ausbildung der Weltbevölkerung darauf forcieren, Englisch zu lernen, am besten bereits im Vorschulalter? Oder muss man sich dafür einsetzen, eine große Sprachenvielfalt, manchmal auch künstlich, aufrechtzuerhalten?

    Ich habe dazu eine ganz klare, aber bislang nie geäußerte Meinung. Selbst ein großer Verfechter von deutscher Rechtschreibung und Grammatik, sage ich ganz klar: Ich träume von einer einheitlichen Weltsprache, die alle Menschen sprechen und verstehen.

    Ob das nun unbedingt Englisch sein muss – egal. Wobei es sich aus historischen Gründen einfach anbietet und es nun wirklich schwieriger zu erlernende Sprachen gibt. Hinzu kommt, dass die westliche Kultur weltweit sowieso schon prägend ist – man denke nur daran, welches kalendarische System weltweit Gültigkeit hat. Aber die Wahl der Sprache ist sekundär.

    Eine einheitliche Weltsprache ist unerlässlich für die Beseitigung und das Verhindern zahlreicher Konflikte, die einfach nur auf Missverständnissen oder Unkenntnis des Gegenübers beruhen. Wie viele Dinge man einfach nicht versteht, weil man nicht die selbe Sprache spricht! Hier sollte als Beispiel das (wahrscheinlich bekannte und von mir hoch geschätzte) Blog USA Erklärt angeführt werden, das aufzeigt, wie eine Kultur, die uns durch Film, Fernsehen und durch unseren Lebensstil doch so nah ist, trotzdem so fremd sein kann, und wie immer wieder Verwirrungen und Missverständnisse entstehen, weil unterschiedliche Sprachen gesprochen werden.

    Ich glaube, dass uns beispielsweise asiatische Völker und auch muslimisch geprägte Nationen nicht so fremd (und damit suspekt und/oder Angst einflößend) wären, sprächen wir die selbe Sprache. Es ist die Sprache, die uns hörbar voneinander trennt. Und es gibt manigfaltige Beispiele, wie Übersetzungsfehler oder -ungenauigkeiten weitreichende Folgen hatten (dazu ein weiterer (meinen Punkt nicht vollständig klar machender) Verweis zu USA Erklärt: Das Schicksalswort mokusatsu). Es gibt noch mehr Beispiele, wie Sprache als hör- und sichtbare Abgrenzung dient (wie in Spanien, wo die katalanische Sprache künstlich aufrecht erhalten wird und damit die Katalanen von Spanien weiter abgrenzen).

    Meine Meinung ist also ganz klar: Die Bemühungen von Organisationen wie der UNESCO sollten sich nicht darauf konzentrieren, vom Aussterben bedrohte Sprachen zu erhalten, sondern im vollen Gegenteil forcieren, dass in mittelbarer Zukunft alle Menschen der Erde die selbe Sprache sprechen und verstehen können. 1 Quelle: Economist/UNESCO
    2 Quelle: Wikipedia
    Bild: Steve Evans, „Jammu (North India)“, Some rights reserved, www.piqs.de

  • In Hürth-Kalscheuren sind die Jugendlichen anders

    Man kennt das ja. Es sollte mittlerweile bis in den letzten Winkel vorgedrungen sein, dass übermotivierte – ich vermute jugendliche – Personen überall ihre Tags und sonstige Schmierereien hinterlassen. Besonders beliebt sind dabei lustigerweise Bahnunterführungen. Warum das so ist, kann man nur vermuten. Jedenfalls nutzen die Kreativen ihre Freifläche, wenn schon nicht für sinnlose Tags, für eher sinnfreie Sprüche wie »Anarchie statt Deutschland« oder umgedrehte Hakenkreuze.

    In der Bahnunterführung von Hürth-Kalscheuren ist das anders. Man sollte in diesem verstrahlten Industrie- und Fernsehstudioteil von Hürth vermuten, dass nur noch Reste rumlaufen. Aber offensichtlich ticken diese Jugendliche anders. Oder wie sind zum Beispiel die beiden folgenden Schmierereien zu erklären?

  • Manifest zur Durchführung qualitativ höherwertiger Gespräche

    Bei folgenden Redewendungen und Vergleichen beende ich ab sofort jegliche Diskussionen oder Gespräche ohne vorherige Warnung:

    Alle Vergleiche mit dem Dritten Reich (insbesondere, aber nicht ausschließlich in der Richtung »war ja nicht alles schlecht«).
    Alle Vergleiche mit der DDR (insbesondere, aber nicht ausschließlich in der Richtung »war ja nicht alles schlecht«).
    Der Spruch: »Das geht ja gar nicht!«
    Der Spruch: »Da muss man doch was tun!« (Insbesondere, wenn man dabei deutlich zu erkennen gibt, dass »man« alle anderen sein sollten.)
    Alles, was die Redewendung »… dem kleinen Mann« in der Bedeutung von »wir armen kleinen Bürger ohne Macht« beinhaltet. (Definitiv nicht gemeint ist der kleine Mann im Sinne einer männlichen Person geringer Körpergröße.)
    Der Spruch: »Mit uns kann man’s ja machen!«

    Die Liste wird laufend aktualisiert. Ergänzungen gerne in den Kommentaren!

  • Werbung: Frühlingsputz bei ExtraFilm

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    Jetzt: Frühlingsputz für alle Computer, Kameras und Handys

    Wenn die Foto-Ablage auf der Festplatte immer unübersichtlicher wird, das Handy langsamer arbeitet und die Kamera bis zum Rand gefüllt ist, dann wird’s Zeit für einen ordentlichen Frühjahrsputz durch die gespeicherten Digital-Fotos. Doch wer löscht schon gerne seine Lieblingsfotos vom letzten Ausflug oder den Ferien in den Bergen? Niemand! Deswegen heisst das Motto: Entwickeln und geniessen statt Fotos löschen oder auf der Festplatte verstauben lassen.

    Damit das „Putzen“ richtig Spass macht, hat das Fotoversand-Unternehmen ExtraFilm als Frühjahrs-Aktion die Preise für Fotoabzüge, Vergrösserungen und Poster gesenkt. Schliesslich zeigen sich die schönsten Bilder immer noch am besten auf hochwertigem Fotopapier. Wer die grosse Aufräum-Aktion angehen will, kann sich über eine Preissenkung von bis zu 65 % freuen. So kostet ein Fotoabzug im Format 9 cm nur 0,06 Euro und eine Vergrösserung auf 20 cm 0,79 Euro statt 2,29 Euro. Für die besten Erlebnisse in XXL kann jeder Fotoliebhaber sein persönliches Poster im Format 50×75 cm schon für 14,99 Euro erwerben.
    „Wir bedienen hiermit die Nachfrage der Kunden“, erklärt René Baumann, Marktleiter von ExtraFilm. „Digitale Fotos zu entwickeln ist bei den Konsumenten gerade in der Zeit Frühjahr bis Sommer ein Thema. Dies zeigen auch die Nachfragevolumen bei den Internet-Suchmaschinen “, so Baumann. Neben den attraktiven Preisen ist der Frühjahrsputz bei ExtraFilm auch absolut einfach: Die ausgesuchten Aufnahmen sind mit wenigen Klicks unter www.extrafilm.de hochgeladen. Fotoabzüge können natürlich nicht nur in den Standard-Formaten entwickelt werden, sondern der Kunde kann Vergrösserungen bis 30 cm und Poster im XXL-Format auswählen. Die Menüführung ist kinderleicht und die Bestellung in ein paar Minuten abgeschlossen. Mit einfachen Bearbeitungsfunktionen, wie zum Beispiel die Rote-Augen-Korrektur können die Bilder nach Belieben bearbeitet werden. Ausserdem garantiert die automatische Bildoptimierung eine Bilderqualität wie vom Profi. Alle Abzüge werden dann auf hochwertigem Fuji-Fotopapier gedruckt. Abzüge können ohne Aufpreis auf Wunsch mit weissen Rahmen bestellt werden.

    Wer noch mehr aus seinen Bildern machen will, findet auf der Internetseite von ExtraFilm jede Menge Ideen: Fotogeschenke mit eigenen Bildern und Texten, Fotocollagen für die besten Bilder auf einen Blick, Foto-Leinwände für die perfekte Inneneinrichtung und vieles mehr. Mit der neuen kostenlosen Bestellsoftware DESIGNER können acht verschiedene Fotobücher und eine Foto-Agenda gestaltet werden. So macht putzen richtig Spass.

    Über Extra Film:

    Die ExtraFilm AG ist seit 1995 auf dem Markt tätig und innerhalb weniger Jahre zu einem der wichtigsten im Versandhandel tätigen Fotolabore avanciert. Als ein Tochterunternehmen der Spector Photo Group, hat ExtraFilm als erfolgreiche nationale Marke einen starken internationalen Hintergrund. ExtraFilm bietet auf der Webseite www.extrafilm.de einen digitalen Online-Fotoentwicklungsservice an. Digitalfotos können nicht nur als einfache Abzüge auf Fotopapier, sondern zum Beispiel auch als personalisierte Fotogrusskarten, Foto-Kalender und Foto-Geschenkartikel, Foto-Leinwand oder als Fotobuch bestellt oder gratis in Online-Fotoalben organisiert werden. Für die Gestaltung von persönlichen Fotoalben steht die Gratis-Bestellsoftware DESIGNER zum Download bereit. Die Bestellung kann dann per Post auf selbst gebrannten CDs/DVDs oder via Internet-Upload getätigt werden.

  • Projekt C2009: Woche 12

    Gelaufen: 11,09 km in 1:12:25 h (Pace 6:32)
    Geradelt: 8,81 km in 0:26:15 h (Ø 20,1 km/h)

    Fällt euch was auf? Jaha, ich war endlich mal mit meinem neuen Auto ausreiten. Allerdings nur mal kurz einmal hin- und hergefahren, um sich ein wenig mit dem Sportgerät vertraut zu machen und festzustellen, dass der Vorderreifen nicht richtig aufgepumpt ist. Das Gerät, um Luft in Reifen zu bekommen, steht im Büro, deshalb verzichtete ich auf weitere Ausritte – trotz fabelhaften Wetters gestern. Die Klickpedale funktionieren, der Helm auch. Ich brauche jetzt eigentlich nur noch anständige Hosen, außerdem muss die Gangschaltung noch justiert werden.

    Ansonsten macht es riesig Spaß, mit ein paar Tritten von 0 auf 40 Kilometer pro Stunde zu kommen. 🙂

  • Werbung: Optimismus hoch 1000

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    Weil wir einig sind. Das ist meine Antwort auf die Frage: Warum es sich lohnt, in Deutschland optimistisch zu sein.

    Mit Optimismushoch1000 läuft derzeit ein Gewinnspiel mit zahlreichen Preisen. Ziel soll es sein, »tausend Gründe optimistisch zu sein« zu finden, und das mit einem klaren Fokus auf Deutschland.

    Ähnliche Kampagnen gab es bereits. Wir erinnern uns an das schleimige »Du bist Deutschland« und deren Nachahmer. Der wesentliche Unterschied dazu liegt bei Optimismushoch1000 vor allem darin, dass man sich selbst beteiligen kann und soll.

    Mitmachen ist der zentrale Aspekt von Optimismushoch1000. Mitmachen bedeutet ganz konkret, am Gewinnspiel teilzunehmen und nach dessen Ende am 31. März 2009 eines von 1000 Thesen zu vertreten, warum man in Deutschland optimistisch sein sollte. Und mit ein wenig mehr Glück gewinnt man vielleicht auch noch einen der 250 Sachpreise, von denen sich ein paar echt sehen lassen können.

    Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nicht weiter kompliziert. Du musst nur sagen, warum es sich lohnt, in Deutschland optimistisch zu sein oder einfach, warum du Optimist bist. Was bedeutet für dich Optmismus? Warum ist es wichtig, immer optimistisch zu bleiben? Es ist egal, ob es originell, witzig, interessant ist. Wichtig ist, dass der Optimismus aus dir spricht. 🙂

    Ich habe nachgesehen: Es gibt keinen Haken. Vielmehr ist das wohl ein idealistisches Projekt, das Monika Hamrozi und Murat Cakmakci professionell umgesetzt haben.

    »Angesichts der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise plädieren wir für positives Denken«, schreiben die beiden. Sie machen dies, weil sie »der Überzeugung sind, der Aufschwung beginnt mit seiner Imagination. Und wird bestens unterstützt von einer kleinen Portion Optimismus.« Gemeinsam mit mindestens 1000 Gleichgesinnten möchten die beiden »gut gelaunt ins Jahr 2009 blicken.«

    Ja, warum auch nicht? Also, ihr Optimisten Deutschlands: Auf geht’s auf www.optimismushoch1000.de!

  • Projekt C2009: Woche 11

    Gelaufen: 8,11 km in 0:56:07 h (Pace 6:55)
    Geradelt: —

    Hm. Das war der eine Lauf um halb 7 Uhr morgens, der meine Pace nach unten gezogen hat.

  • Projekt C2009: Woche 10

    Gelaufen: 5,41 km in 0:36:14 h (Pace 6:42)
    Geradelt: —

    Langsam glaube ich, ich bereite mich auf irgendeinen Lauf und nicht auf ein Radrennen vor. Egal, vergangene Woche war ich erst montags laufen und habe festgestellt, dass es eine ganz, ganz schlechte Idee war. Deshalb habe ich bis Samstag ausgesetzt und es relativ langsam angehen lassen. Trotzdem hat der Puls die Decke gesprengt.

    Aber, um positiv zu bleiben: Ich habe jetzt schon zwei Trinkflaschen und eine Luftpumpe. 😀

  • Projekt C2009: Woche 9

    Gelaufen: 3,06 km in 0:19:59 h (Pace 6:32)
    Geradelt: —

    Schlechte Woche. Erst karnevals-, arbeits- und urlaubsbedingt faul gewesen und dann, als ich die verpassten Kilometer wieder aufholen wollte, krank geworden. Hoffentlich sieht die nächste Woche wieder besser aus.

  • Joaquin Phoenix hört ja auf

    Joaquin Phoenix hört ja auf mit dem Schauspielern und wird Hiphop-Sänger. Und wenn man dieses Video betrachtet, dann fragt man sich, wieso. — Ehrlich, ich habe mich be-pisst vor Lachen. Dieser Auftritt bei Letterman ist an Realsatire kaum zu überbieten. Und wenn ich mal das Fernsehlexikon zitieren darf, von dem ich auch das Video habe:

    Es gibt wilde Spekulationen, ob Phoenix seinen Absturz nur spielt, um später einen Borat-artigen Witzfilm daraus zu machen. Der „Rolling Stone“ spekuliert aber schon im Kreis: Womöglich habe Phoenix das Gerücht, er spiele den zugedröhnten Zottel nur, allein deshalb in Welt gesetzt, damit sein Absturz nicht ganz so erbärmlich wirkt.

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