Archiv des JC-Logs (2001–2011)

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  • Erkenntnisse IV

    Erstens. Toll, einmal in einer Halbzeitpause nicht den ganzen Experten-Kommentatoren-Mist anzuhören. Auf dem 16:9-Signal von Premiere werden nämlich Highlights aus dem Spiel und Bilder aus dem Publikum in der Viertelstunde zwischen den Halbzeiten übertragen. So konnte ich gerade ausgiebig einer älteren Japanerin zusehen, die mit ihren Fingern versuchte, ein Stück Essen aus den Zahnzwischenräumen zu entfernen und den Hintern einer knackigen Brasilianerin bestaunen (die, während ich das hier schreibe wohl auch bemerkt hat, dass sie im Fernsehen ist und sich demonstrativ noch einmal von allen Seiten (von allen!) ablichten lässt).

    Zweitens. Ein Laptop ist eine feine Sache. Jetzt hätte ich nur noch gerne einen, der (a) auch echte Laptop-Bauteile enthält, was verhindern würde, dass (b) die Belüftung ohne Unterbrechung läuft, was (c) eine längere Akkulaufzeit als dreißig Minuten bedeuten würde. Außerdem brauche ich (d) eine WLAN-Karte, denn die Lösung, eine Netzwerkkabel quer durch den Raum zu spannen ist früher oder später nur wieder ein Beweis dafür, dass die meisten Unfälle im Haushalt passieren.

    Drittens. Von Null auf Hundertachtzig ist nicht gut. Von drei Tage faul auf der Couch liegen zu gefühlte drei Tonnen Einkauf schleppen erst recht nicht.

    Viertens. Die Schultern und der Rücken fühlen sich nicht besser (siehe Drittens), wenn man ohne Unterbrechung vornübergebeugt auf der Couch sitzt, weil man den Laptop auf den davor stehenden Tisch stellen muss. Auf dem Lap, wo er top sein sollte, kann man ihn nicht legen, weil das Brandverletzungen zweiten bis dritten Grades nach sich zieht (siehe Zweitens).

    Fünftens. Ich habe eine Brandblase an meinem Finger und weiß nicht, woher. Selektive Wahrnehmung? War die Pizza im Ofen wichtiger als die 220 Grad Celsius? Oder habe ich den Laptop an einer verbotenen Stelle berührt (siehe Viertens)?

    Sechstens. Tor! Nein, doch nicht.

  • Indianapolis

    Nachschläge zur Indianapolis-Geschichte vom vergangenen Wochenende. Auf der Website pitpass erzählt Minardi-Chef Paul Stoddart sehr detailliert seine Sicht des Rennwochenendes (via allesaussersport). Außerdem stellt sich FIA-Präsident Max Mosley Fragen, die von der FIA selbst gestellt wurden, aber dennoch nicht uninteressant sind (deutsche Zusammenfassung). Derweil hat der erste Fan eine (Sammel-)Klage eingereicht; er kämpft für Schadensersatz.

  • Idiosynkrasie

    I|di|o|syn|kra|sie [f. 11] 1 überempfindlichkeit (gegen bestimmte Stoffe und Reize) 2 Abneigung, Widerwille (z.B. gegen bestimmte Nahrungsmittel, Menschen, Dinge) 3 [Sprachw.] mit strukturellen Regeln nicht fassbare Merkmale von Lexemen, z.B. von Komposita [griech. idios »eigen, für sich« und synkrasis »Vermischung«, womit hier die Mischung der Körpersäfte gemeint ist]
    Quelle, Verweis 1, Verweis 2

  • Walfangverbot bleibt (vorerst) bestehen

    Internationales Walfangverbot bleibt bestehen
    Japan ist mit seinem Versuch gescheitert, die Jagd auf Wale wieder zuzulassen. Bei der Internationalen Walfangkonferenz in Südkorea stimmten 29 von 66 Mitgliedern für die Beibehaltung des Walfangverbots. Für die Aufhebung wäre eine Drei-Viertel-Mehrheit nötig gewesen.

    Nicht einmal die Hälfte der Nationen ist für eine Beibehaltung des Walfangverbots? Sagt mal, wo leben wir denn? Sind denn alle Gedanken an Artenschutz schon wieder ad acta gelegt worden? Wie lange müssen wir noch warten, bis Wale wieder aus reiner Profitgier legal ermordet werden dürfen?

  • Ich distanziere mich

    Glauben diese Leute ernsthaft, sie könnten beispielsweise ihrem unsympathischen Sitznachbarn in der U-Bahn mal tüchtig eine reinsemmeln und bräuchten sich anschließend nur ausdrücklich genug von ihrem Tun zu distanzieren, um ungeschoren davon zu kommen?

    Michael Preidel zu Disclaimern

  • Erkenntnisse III

    Erstens. Ferrari ist ein Arsch. Naja, OK, vielleicht nicht Enzo höchstpersönlich, aber ein Formel-1-Rennen mit sechs Fahrzeugen – ich bitte euch.

    Zweitens. Das JC-Log wird weiterhin JC-Log heißen. Daran ändern die nun aktuellen Begebenheiten auch nichts.

    Drittens. Ich gucke die Könferdationenpokalspiele (also den Confed Cup) immer 16:9. Dank Premiere ein wahrer Sehgenuss.

    Viertens. Schatten schützt vor Hitze nicht.

    Fünftens. Ich gratuliere der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft zum Gewinn der Europameisterschaft.

  • Weblog-Verlag

    In diesen Tagen wurde die Spreeblick Verlag KG gegründet, der erste deutsche und vor allem unabhängige Weblog-Verlag. Das Familienunternehmem im wirklichen Sinne des Wortes kümmert sich um die Veröffentlichung hochqualitativer Blogs zu Nischenthemen und vermarktet diese, soll heißen: Finanziert sie über Werbung und Sponsoren.

    Puff. Ihr habt zwar versucht, es groß aufzuziehen, aber nicht einmal die Hälfte der Weblogwelt, geschweige denn nennenswerte Teile der deutschen Internetnutzer oder gar Bevölkerung haben etwas davon mitbekommen. Auch ich habe eher beiläufig erfahren, dass Spreeblick (ja genau, das Weblog, das seine reichhaltigen Besucher einem einzigen Beitrag und der darauf folgenden Reaktion verdankt) zur Kommanditgesellschaft geworden ist.

    Aber ich will fair sein: Ich wünsche euch viel Glück bei dem Versuch, viel Geld, Geld, Geld (denn darauf kommt es ja an) und viel Geschick beim Veräußern an Google oder wer auch immer glaubt, Weblogs wären eine revolutionäre Sache und man müsse dafür viel Geld, Geld, Geld ausgeben. Beste Wünsche also von dem wohl letzten Weblogger aus dem Jahre 2001 oder früher, der beim Wort »Weblog« nicht an viel Geld, Geld, Geld denkt.

  • What has Europe ever done for us?

    »What has Europe ever done for us?« ist ein Flash-Filmchen in Monty-Python-Manier. Anguck-Befehl! via: Schreibblogade, ein Weblog, das mittlerweile zu meiner AAA-List gehört

  • Über Leben

    OK. Stellen wir fest: Eine Schauspielerin kommt ums Leben, weil sie auf einer Landstraße einen Igel retten wollte und dabei von einem Auto erfasst wurde. Das erste, was ich beim THW gelernt habe war, dass Leben retten zwar edel ist, aber das eigene Leben immer Vorrang hat. Man soll zwar jeden Tag eine gute Tat vollbringen, aber nicht zwangsweise mit dem Einsatz seines eigenen Lebens. Die tote Schauspielerin Julia Palmer-Stoll aus der ARD-Vorabendserie »Marienhof« hat ihr Leben dagegen leichtfertig gefährdet, indem sie auf offener Strecke mit eingeschalteten Fernlicht anhielt, mit ihrer dunklen Kleidung ausstieg und in die Hocke ging, um den Igel zu retten.

    Aber, und das möchte ich hier ein für allemal festhalten, als Manifest des Lebens sozusagen: Ein gemeinhin als Tier bezeichnetes Lebewesen hat die absolut gleiche Daseinsberichtung wie ein Mensch. Sätze wie dieser des Weblogs »Gehirn-Waschsalon« sind ignorant und verbreiten eine Ideologie, die die christliche Kirche vor Jahrhunderten gepredigt hat: Ich mag Viecher, aber Menschen gehen vor! (Aus dem Rest des Beitrags zitiere ich nicht, denn abgesehen von Grammatik und Rechtschreibung fehlt es dem Autor wohl insgesamt an Intelligenz.)

    Falls es ein Leben nach dem Tod gibt, bin ich mir sicher, dass Julia Palmer-Stoll eine Menge Karmapunkte mit dieser und ähnlichen Aktionen in ihrem kurzen Leben gewonnen hat.

  • Blogtipp zum Confederations Cup

    BlogtippWie bereits angekündigt, ist der Blogtipp auch beim Confederations Cup dabei. Das erste Spiel startet am Mittwoch, 18 Uhr; das heißt, bis Mittwoch, 17:55 Uhr kann jeder noch voll dabei sein und Bonustipps abgeben. Also nicht versäumen, dieses Mini-Sportereignis tippend zu begleiten und sich hier anzumelden!

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